Auf Kritik stoßen die Pläne der Landesjustizministerin, jugendliche Straftäter im Abschiebegefängnis in Büren unterzubringen
Das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes beschloss, das Bielefelder Sprachförderungsprojekt »Miteinander reden, miteinander Leben. Sprachförderung. Gut für Bielefeld« bis Ende 2007 mit insgesamt 628.887 Euro zu fördern
Am vergangenen Freitag rang sich die Innenministerkonferenz zu einer Bleiberechtsregelung durch. Die ist aber an strenge Voraussetzungen gekoppelt, deshalb gibt es Kritik von Flüchtlingsräten
Sozialpfarramt und Flüchtlingsrat laden zu einer Informations- und Filmveranstaltung ins Haus der Kirche. Beraten werden soll, wie Abschiebungen langjährig Geduldeter verhindert werden können
Seit 1997 ist der Tag der deutschen Einheit auch der Tag der offenen Moschee. In Bielefeld luden am vergangenen Dienstag drei Moscheen die nicht-muslimischen Bielefelder dazu ein, sich mit dem Islam auseinanderzusetzen
Ein Zahnarzt darf unter Auflagen auch dann seinen Beruf ausüben, wenn er in der Türkei ausgebildet wurde und eine Gleichwertigkeit seiner Ausbildung mit einer deutschen nicht nachweisen kann. Das entschied das Verwaltungsgericht Minden
Vor allem Kirchen und Flüchtlingsorganisationen haben einen flüchtlingspolitischen Aufruf gestartet. Das erste Ziel: Die Beendigung der Kettenduldungen
Am Freitag, 22. September, geht es bei einer Infoveranstaltung im IBZ um die Kämpfe um die Abschaffung von Kettenduldungen für Flüchtlinge
Mit einem offenen Brief fordert eine »Initiative Bleiberecht« den Schutz von Flüchtlingen in Löhne. Viele Asylbewerber leben im sogenannten Gelben Haus und waren im August einem Brandanschlag ausgesetzt
Ein so genannter »Hass-Prediger« aus Ägypten kann aus Deutschland abgeschoben werden, obwohl sein Asylantrag im Jahr 1999 positiv beschieden wurde. Das entschied das Verwaltungsgericht Minden am vergangenen Freitag
Der Bielefelder Mädchentreff und der Verein Blauschwung packen die Koffer: Sie wollen mit Jugendlichen in die Geschichte reisen. Gemeinsam sollen die Reisebehältnisse dann beim Herbstcamp im Jugendhof Vlotho ausgepackt werden
Das Projekt Mit und für Migranten (MiMi) geht in die dritte Runde. Bielefeld nimmt seit 2004 an dem Projekt teil. In der Vergangenheit wurden Migranten qualifiziert, die als Gesundheitsmediatoren Informationen über das Gesundheitswesen vermitteln
Seit Mitte Februar zwei Kunden des »Aktuellen Fitness-Studios« beim Training türkisch sprachen, ist dort Ärger angesagt: Die beiden sind Ex-Kunden. Jetzt wollen fünf weitere Mitglieder ihre Verträge auflösen. Der Inhaber will dies nicht akzeptieren
Zum zweiten Mal standen am Mittwoch, 12. Juli, Abschiebegegnerinnen vor Gericht. Der Prozeß endete mit zwei glatten Freisprüchen
Der Arbeitskreis Interkulturelle Frauenberatung hat erstmalig ein Verzeichnis von ÄrztInnen und psychotherapeutischen Praxen für MigrantInnen herausgegeben. In der Broschüre findet sich ein Verzeichnis der ÄrztInnen je nach ihrer Sprachkompetenz
Die türkischsprachige Beratung des Frauennotrufes beging in der vergangenen Woche ihr fünfjähriges Jubiläum. Nivedita Prasad aus Berlin referierte in diesem Zusammenhang darüber, wie brauchbar Kultur bei der Beratung von Migrantinnen ist
Ende August 2005 blockierten rund 30 Abschiebegegner stundenlang den Eingang der Zentralen Ausländer-Behörde. Das erste juristische Nachspiel vor Gericht endete mit einer Verfahrenseinstellung
Der Arbeitskreis Bielefeld postkolonial machte am vergangenen Samstag in der Bielefelder Innenstadt auf Carl Peters aufmerksam. Nach der Leitfigur des deutschen Kolonialismus ist in Bielefeld eine Straße benannt
Seit der Wiedervereinigung glauben einige Bands, dass Pop etwas mit der Nation zu tun haben sollte. Der Musiksoziologe Martin Büsser erklärte beim festival contre le racisme, wie der positive Bezug zur Nation in die Popkultur Einzug gehalten hat
In einem äußerst kurzweiligen Vortrag befasste sich am Dienstag der Bielefelder Psychologieprofessor Rainer Dollase mit der »Psychologie der Fremdenfeindlichkeit«. Er ging zudem auf die Frage »Welche Aufklärung brauchen Studierende« ein
Ab dem 29. Mai findet an der Universität Bielefeld ein »festival contre le racisme« statt. Aber auch an fünfzehn anderen Hochschulorten wird Rassismus in den kommenden zwei Wochen thematisiert
Die neue Gruppe Bielefeld postkolonial interessiert sich auch für die Bethel-Mission. Mission und Kolonialismus standen in enger, wenn auch nicht immer spannungsfreier, Beziehung, wie der Historiker Hans Walter Schmuhl erläutert
Der Bürener Verein »Hilfe für Menschen in Abschiebehaft« erhält den Aachener Friedenspreis. Die Initiative wird ausgezeichnet, weil sich seine ehrenamtlichen Mitglieder »beharrlich von unten und mit friedlichen Mitteln gegen Abschiebehaft kämpfen«
An zwei Berliner Schulen wurde beschlossen, dass auf dem Schulhof Deutsch gesprochen werden soll. Auch in einem Bielefelder Fitnessstudio gilt: Man spricht Deutsch. Für die taz ein Anlass, eine Podiumsdiskussion zu der Frage zu veranstalten
Am 4. April 2006 fand im IBZ anlässlich des 25-jährigen Jubiläums eine Veranstaltung mit dem Thema »Integration und Ausgrenzung von MigrantInnen und Flüchtlingen« statt. Dort forderten Migranten mehr Austausch mit der Mehrheitsgesellschaft ein
Der Verein »Blauschwung« kritisiert die Werbung des Sansara-Zirkus in Bielefeld: Für die Vorstellungen werde mit Stereotypen eines wilden Afrikaners geworben
Die Ortsgruppe von Amnesty International aus Warendorf hat eine Petition an den Bundestag gerichtet. Sie fordert, dass die Beschlüsse der Härtefallkommission für das Bleiberecht von Flüchtlingen für die jeweiligen Ausländerbehörden bindend sind
Im Januar wurde eine Schöffin vor dem Landgericht ausgeschlossen, weil sie ein Kopftuch trug. Nun hat das Landgericht entschieden, dass das Tragen religiöser Symbole nicht generell verboten sei
»Großen Abschiebedruck« sieht Katrin Dallwitz von der Bielefelder Gruppe der »Karawane für die Rechte der Flüchtlinge« für Flüchtlinge aus Togo. Anfang März informierte im IBZ ein togolesischer Oppositioneller über die Situation in seiner Heimat
Das Johanneswerk bietet interkulturelle Kurse für Mitarbeiter an. Damit soll sich die Verständigung zwischen den Kulturen verbessern und Migranten sollen stärker auf die Hilfeangebote zugreifen
Nach den Grünen und einigen islamischen Verbänden verurteilt auch die Linkspartei das Kopftuchverbot für eine Laeinschöffin vor dem Bielefelder Amtsgericht
Der Rat hat eine gemeinsame Erklärung zu den in Bielefeld lebenden Flüchtlingen verabschiedet. Darin macht man deutlich, dass man im »Rahmen der bestehenden Gesetze« einen »humanen Umgang« mit den in Bielefeld lebenden Flüchtlingen gewährleisten möchte
In der vergangenen Woche wurde eine Schöffin bei einem Landgerichtsprozess von der vorsitzenden Richterin abgewiesen: Diese wollte ihr Kopftuch nicht abnehmen, die Richterin sah daraufhin die Neutralität nicht mehr gewahrt
Vor eineinhalb Wochen schob die Ausländerbehörde des Kreises Gütersloh eine yezidische Familie gegen ihren Willen in einer Nacht- und Nebelaktion nach Georgien ab. Dort fehlt jegliche Perspektive. Beteiligt waren auch das SEK und die ZAB in Bielefeld
Das Land will dem Flüchtlingsrat NRW die Mittel komplett streichen. Auch die lokalen Beratungstellen wie in Bielefeld müssen auf Weisung aus Düsseldorf einen Teil ihrer Stellen kürzen
Am 17. Januar findet eine Fachtagung zu beruflichen Potentialen und Chancen von Migrantinnen in OWL statt
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