MiMi-Projekt geht in dritte Runde (23.08.2006)
Das Projekt Mit und für Migranten (MiMi) geht in die dritte Runde.
Bielefeld nimmt seit 2004 an dem Projekt des BKK-Bundesverbandes teil (
WebWecker berichtete |
WebWecker berichtete).In
der Vergangenheit wurden Migranten qualifiziert, die als
Gesundheitsmediatoren Informationen über das deutsche Gesundheitswesen
vermitteln. Dies gilt auch für verschiedene gesundheitliche Belange
speziell in ihren jeweiligen Herkunftsgruppen.
Dabei gehen die Mediatoren zweisprachig und mit dem Wissen um die
jeweilige Herkunftskultur vor, was erhebliche Vorteile bedeutet. Es
ermöglicht Migranten, besser an der Gesundheitsversorgung vor Ort
teilzunehmen, noch bevor gesundheitlich schwerwiegendere Befunde zum
Handeln zwingen.
Das Projekt wird vom Ethno-Medizinischen Zentrum e.V. in Hannover
organisiert und in Bielefeld vom Deutschen Roten Kreuz, der
Psychologischen Frauenberatung e.V. sowie vom Interkulturellen Büro und
Gesundheitsamt der Stadtverwaltung umgesetzt. Es soll einen Beitrag zur
Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit vor Ort leisten.
Die Gesundheitsmediatoren wurden bereits zu zwölf verschiedenen Themen
qualifiziert und in verschiedenen Bereichen wie zum Beispiel
Kindertagesstätten, Sportvereinen, Impfkampagnen oder Moscheen
beschäftigt. Die Gesundheitsmediatoren können von allen Einrichtungen
des Sozial- und Gesundheitswesens gegen einen Unkostenbeitrag
eingesetzt werden.
Weitere Informationen sind bei der Ausländerbeauftragten der
Stadt Bielefeld, Annegret Grewe, telefonisch unter 0521 / 51-3403
erhältlich.