In einer Nacht- und Nebelaktion wollte das Bielefelder Ausländeramt am Dienstag Frau Y. samt ihrer zwei Kinder nach Serbien abschieben. Die Frau war allerdings bei ihrem Mann in Düsseldorf. Als Roma hätte sie keine Zukunft in Serbien
Für den vergangenen Donnerstag rief der Flüchtlingsrat zu einer Mahnwache vor das Rathaus, um gegen Kettenduldungen und drohende Abschiebungen zu protestieren. Die zeitgleich tagende Innenministerkonferenz konnte sich auf eine Bleiberechtsregelung einigen
Für Donnerstag, 8. Dezember, ruft der Flüchtlingsrat zu einer Kundgebung vor dem Rathaus auf. Gefordert wird die Aufhebung von Kettenduldungen und ein Ende von daraus resultierenden Abschiebungen
Eigentlich wollten die Podiumsteilnehmer vom diesjährigen GMK-Forum über den Zusammenhang zwischen Medien und Integration sprechen. Stattdessen wurde es eine Debatte vor allem über Migration und Mobilität
Am Donnerstag, 17. November, die 3. Interkulturelle Berufs- und Informationsbörse im Großen Saal der Volkshochschule in der Ravensberger Spinnerei veranstaltet.
Das bundesweit einzige Abschiebegefängnis für Frauen befindet sich in Neuss. Linke Gruppen und Parteien rufen für den 26. November zu einer Demonstration auf
Eine Vorladung zur »zeugenschaftlichen Vernehmung« erhielt der Vereinsvorstand des Trägervereins der »Alten Pauline« in Detmold vom Bielefelder Staatsschutz. Der Grund ist die symbolische Besetzung des Hermannsdenkmals am Tag der deutschen Einheit
Können Flüchtlinge mit einem Posttraumatischen Belastungssyndrom abgeschoben werden? Diese und weitere Fragen standen bei einer Podiumsdiskussion am vergangenen Donnerstag im Mittelpunkt
Am vergangenen Donnerstag sollte die erste nach Bielefeld geflüchtete Ashkali-Familie in den Kosovo abgeschoben werden. Die Familie tauchte unter. Unterdessen tauchte ein Bericht einer Delegation der Stadt Münster auf, die im Juni die Provinz besuchte
Am 20. Oktober geht es im Großen Saal des Neuen Rathauses um das Zuwanderungsgesetz. Die versprochenen Erleichterungen sind nicht eingetreten, immer noch werden nur drei Prozent der Asylbewerber anerkannt. Eine Podiumsdiskussion zieht eine erste Bilanz
Mit einer symbolischen Besetzung des Hermannsdenkmals protestierten etwa sechzig Personen am Tag der Deutschen Einheit gegen Abschiebungen. Polizei war nicht vor Ort, die Aktion verlief ohne Zwischenfälle
Seit Anfang Oktober findet sich im Neuen Rathaus eine Clearingstelle für Migranten. Sie soll eine zentrale Anlaufstelle sein, die über die verschiedenen örtlichen Angebote berät
Zu einer gewaltfreien Inspektion von Deutschlands größtem Abschiebelager in Bramsche-Hesepe nördlich von Osnabrück rufen das »Komitee für Grundrechte und Demokratie« und das »Anti-Lager-Netzwerk« für Samstag, 24. September, auf.
In der vergangenen Woche verweigerten die Ausländerbehörde Recklinghausen und die JVA Büren einem Abschiebhäftling die Teilnahme an der Beerdigung seines Kindes
Am vergangenen Freitag trafen sich in Bielefeld lebende Ashkali und Mitglieder von regionalen Flüchtlingsinitiativen. Sie wollen sich weiter gegen die wieder aufgenommenen Abschiebungen in den Kosovo und für ein Bleiberecht einsetzen
Klassische Musik gegen Rassismus gab es am Montag im Rahmen der Kampagne ZAB-schaffen. Die richtet sich gegen die Zentrale Ausländerbehörde (ZAB), die für Flüchtlingsinitiativen ein Symbol für die rigide Politik gegenüber Migrantinnen und Migranten ist.
»Aufspielen statt Abschieben«, so lautet eine musikalische Aktion der Gruppe Lebenslaute am 29. August vor dem Rathaus. Anschließend führt eine Demonstration zur Zentralen Ausländer-Behörde, um auf die unmenschliche Abschiebepraxis aufmerksam zu machen
Etwa dreitausend Menschen werden nach Angaben des Vereins »Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren« in NRW pro Jahr in Abschiebehaft genommen, nach Meinung des Vereins einige hundert von ihnen in den vergangenen Jahren zu Unrecht
Der Flüchtlingsrat NRW, ein Zusammenschluss verschiedener Flüchtlingsräte vor Ort, dem auch der Bielefelder Flüchtlungsrat angehört, macht auf eine brutale Sammelabschiebung von rund 70 Flüchtlingen am 28. Juni aufmerksam
Anlässlich der Konferenz der Innenminister forderten am Donnerstag etwa siebzig Menschen vor dem Bielefelder Rathaus ein Bleiberecht für Flüchtlinge, die seit Jahren hier leben
Noch bis Donnerstag, den 23. Juni ist in der Halle der Universität die Ausstellung »Schlagzeilen und Brandsätze« zu sehen. Die Schau des Welthauses Bielefeld beschäftigt sich mit dem Thema Rassismus in den Medien
Kultursensible Altenhilfe ist angesagt, findet aber noch nicht statt. Denn immer mehr Migranten kommen in die Jahre. Sie brauchen damit über kurz oder lang Anschluss an ein Hilfenetz, das es für sie bis heute kaum gibt
230.000 Flüchtlinge leben in Deutschland nur mit einer Duldung, die meistens alle drei Monate neu ausgestellt wird. Nach drei Monaten kann aber auch die Abschiebung drohen. Mit dieser Angst leben viele Flüchtlinge schon seit Jahren
Etwa 35.000 Angehörige von Minderheiten aus dem Kosovo leben in der Bundesrepublik. Ende April einigten sich die Länder auf die Wiederaufnahme der vierzehntägigen Abschiebeflüge. In Bielefeld müssen nun mindestens fünf Ashkali-Familien zittern
Im Haus Dankort in Bethel ist noch bis zum 27. Mai die Ausstellung »Waterberg Ravensberger Missionare im Kolonialkrieg im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika« zu sehen. Dort stehen vor allem zwei Missionare aus Enger und Spenge im Mittelpunkt
Mit einer Petition will der Flüchtlingsrat Bielefeld Verbesserungen beim neuen Zuwanderungsgesetz erreichen. Sie kann noch bis Ende April unterschrieben werden
Etwa 150 Menschen demonstrierten am Samstag in Bielefeld gegen die Zentrale Ausländerbehörde. Die gilt ihnen als ein Symbol für »staatlich institutionalisierten Rassismus«. Die Polizei hielt sich dezent im Hintergrund, es kam zu keinen Zwischenfällen
Die Zentralen Ausländerbehörden (ZAB) sind die erste Anlaufstelle für Flüchtlinge in NRW. Flüchtlingsinitiativen werfen den Behörden »institutionellen Rassismus« vor. Am Samstag gibt es in Bielefeld eine Demonstration gegen die ZAB
Die Kampagne »ZABschaffen» ruft für Samstag, 9. April, zu einer Demonstration zur Abschaffung der Zentralen Ausländerbehörde in Bielefeld auf. Die Behörde residiert in einem ehemaligen Militärgebäude Am Stadtholz
Am 16. März wurde der kurdische Asylbewerber Dogan Güven aus der Abschiebehaftanstalt Büren entlassen. Im Januar 2005 war Güven Dogan aus Protest gegen seine bevorstehende Abschiebung in einen Hungerstreik getreten
Das neue Zuwandererungsgesetz sei modern und besser als die alten Gesetze. Diese Sicht verkauft die Bundesregierung. Doch diejenigen, die täglich mit dem Gesetz umgehen müssen, sehen dies anders: In vielen Punkten sei es sogar eine Verschlechterung
Die grüne Bundestagsabgeordnete Michaele Hustedt informiert sich über Migrationspolitik in Bielefeld und besuchte das IBZ an der Teutoburger Straße und das Zentrum der alevitischen Gemeinde
Wie der Verein »Hilfe für Menschen in Abschiebehaft« mitteilt,versuchte sich bereits am 9. Februar Dogan Güven in der Abschiebehaftanstalt Büren die Pulsadern aufzuschneiden. Durch den Alarm der Mithäftlinge konnte der Selbstmord verhindert werden
Seit dem 9. Januar befindet sich ein 30-jähriger Kurde aus der Türkei in der Abschiebehaftanstalt Büren im Kreis Paderborn im Hungerstreik.
Das neue Sozialgesetzbuch brachte einige Änderungen für Migranten: Arbeitsgenehmigungsverfahren laufen seit dem 1. Januar anders. Und: Asylbewerber sind von den Bezügen des neuen Arbeitslosengeldes II ausgeschlossen
Top Druck