Anträge abgelehnt (20.12.2006)
Die
Ratssitzung am vergangenen Donnerstag ergab erwartungsgemäß eine Mehrheit für
einen Sennesee. Eine Koalition der Seewilligen als SPD, Grünen, BfB und FDP
hatte sich zuvor zusammengefunden und einen gemeinsamen Antrag in den Rat
eingebracht (WebWecker berichtete). Gescheitert sind die Grünen hingegen mit
den Anträgen für eine Weihnachtsbeihilfe für Kinder und Jugendliche in einer
ALG-II-Bedarfsgemeinschaft. Lediglich eine Vertreterin der Linkspartei stimmte
außer den Grünen für den Antrag. Die Mehrheit des Rates fand die Idee nicht,
wollte aber kein Geld locker machen. Die Kommune sei nicht zuständig, die
Einmalbeihilfen, nach dem alten Sozialhilferecht noch vorgesehen, seien in den
Regelsatz nach dem Sozialgesetzbuch-II eingearbeitet. Außerdem könne die Stadt,
die unter Haushaltssicherungsrecht steht, nicht einfach freiwillige Leistungen
genehmigen.
Kein
Verständnis hatte die Ratsmehrhat auch für einen Antrag, die Emissionen der
Müllverbrennungsanlage nach der Kapazitätserweiterung strenger zu überwachen.
Denn das Bundesimmissionsschutzgesetz fasst die Grenzen recht weit, die Grünen
wollten sie enger festschreiben (WebWecker berichtete). Linkspartei, Bürgernähe
und FDP stimmten zu, die großen Parteien aber sahen keinen Handlungsbedarf.