Rat geht baden (13.12.2006)
Am
Donnerstag, 14. Dezember, kommt zum letzten Mal in diesem Jahr der Rat der
Stadt zusammen. Einige aktuelle Themen stehen auf der Liste, so die
Weihnachtsbeihilfe und ein Antrag der Grünen zur Müllverbrennungsanlage. Auch
der Sennesee schwappt zum wiederholten Mal ins Rathaus. SPD, Grüne, BfB und FDP
werden ihren gemeinsamen Antrag einbringen und dank ihrer Mehrheit wohl auch
durchbringen (WebWecker berichtete).
Die Ratsgruppe Bürgernähe wird wahrscheinlich dagegen stimmen,
sie kann dem Seeprojekt nichts abgewinnen. Zustimmen wird hingegen
voraussichtlich die Ratsgruppe der Linkspartei. Man sei gar im Vorfeld von den
andereren Parteien gar nicht mehr gefragt worden, sagt Ratsfrau Barbara
Schmidt. Der Linkspartei ist wichtig, dass der neue See möglichst öffentlich
und möglichst wenig kommerziell wird. Ohne eine Rahmenfinanzierung der Stadt
sei dies nicht machbar.
Sollte
der Antrag durchkommen, wird die Verwaltung weiter an dem von ihr wenig
geliebten Projekt arbeiten müssen. Verwaltungsvorstand Eberhard David hat
wiederholt deutlich gemacht, dass die Realisierung eines Sennesees mit hohem
Risiko und Kosten verbunden sei. Nach seiner Einschätzung zu hoch für die Stadt
David würde lieber das alte Projekt Untersee in Schildesche weiterverfolgen.
Möglich, dass die Haushaltssicherung, der der Stadt auf Grund defizitärer
Kassen, dem Projekt Sennesee letztlich einen Strich durch die Rechnung macht.
Denn das Regierungspräsidium in Detmold müsste die Ausgaben genehmigen. Aber:
Die Regierungspräsidentin ist eine FDPlerin, und die FDP unterstützt den
Sennesee. Der Ausgang des Seespektakels ist also offen.
Ratssitzung
am Donnerstag, 14. Dezember, 17 Uhr, Großer Saal im Neuen Rathaus