Emissionsregelung für die MVA (13.12.2006)
Die
Grünen lassen beim Thema Kapazitätserweiterung der Müllverbrennungsanlage nicht
locker. Die MVA will ihre Verbrennungsmenge auf 480.000 Tonnen pro Jahr erhöhen
Die Grünen stimmen dem inzwischen zu, wollen aber, dass die Emissionswerte
günstig bleiben (WebWecker berichtete). In der Ratssitzung am Donnerstag, 14.
Dezember, werden sie nun beantragen, dass die MVA verpflichtet werden soll, die
Emissionswerte von 2005 »dauerhaft« einzuhalten.
Sollten die Emissionswerte
nach der Erhöhung der Mülldurchsatzmenge in einem Jahr bei einem oder mehreren
Schadstoffen um mehr als zehn Prozent überschritten werden, wäre die MVA verpflichtet,
technische Maßnahmen durchführen, um diesen überproportionalen Schadstoffausschuss
wieder zu senken. Gelingt dieses nicht innerhalb eines zweijährigen Zeitraumes,
gilt wieder die bisher gültige Verbrennungsmenge von 360.000 Tonnen. Dies sei
eine vernünftige Regelung, die den Interessen der Betreiber sogar
entgegenkomme, erklärt Inge Schulze, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Rat.
Sie verweist darauf, dass auch das staatliche Amt für Umwelt und Arbeitsschutz
OWL eine strenge Emissionsbegrenzung vorgeschlagen hatte.
Die Genehmigung der
erhöhten Müllverbrennung liegt bei der Bezirksregierung. Die Stadt Bielefeld
hat allerdings über den Entsorgungsvertrag maßgeblichen Einfluss. Der ist für
die erhöhte Menge noch nicht unterzeichnet und in ihm sollte aus Sicht der
Grünen die Emissionsregelung festgeschrieben werden.