Professorale Studiengebühren (Teil 5)
Zwischen dreißig und 150 Besetzer halten sich nun seit einer Woche rund um die Uhr in den Räumlichkeiten auf. Wie lange sie bleiben ist unklar, klar sind die Forderungen der Besetzer: Rücktritt des Rektors, mehr Studierendenvertreter in den Senat und ein Nein zu Studiengebühren. Zwischendurch kommen auch Gäste, wie etwa von der Universität in Münster, die auch ein Riesentransparent für die Unihalle mitgebracht haben. »Eintritt frei« ist darauf zu lesen. Ob das zukünftig auch für die Universität Bielefeld gilt, wird sich am 3. Mai entscheiden. »Bis dahin haben wir noch drei Monate Zeit. Wir haben jetzt in drei Tagen 3000 Menschen mobilisiert, da müsste doch was zu machen sein«, äußert sich der AStA-Vorsitzende Janosch Stratemann zuversichtlich, bis dahin den Senat durch massive Studierendenproteste umstimmen zu können. Denn immerhin sei die Studierendenschaft mit überwältigender Mehrheit gegen die Gebühren. Tatsächlich hatten sich bei Urabstimmungen an den Unis Bochum und Dortmund mehr als achtzig beziehungsweise neunzig Prozent gegen die Einführung der »Studienbeiträge« ausgesprochen.
Aktuelle Informationen zur Rektoratsbesetzung finden sich unter besetzung.kollima.de Dort sind auch die zahlreichen Solidaritätserklärungen einzusehen.