FH erneut für Studiengebühren (24.05.2006)
Der Senat der Fachhochschule Bielefeld hat sich am vergangenen Donnerstag mit knapper Mehrheit erneut für die Einführung von Studiengebühren an der Hochschule ausgesprochen. Der AStA der FH hatte gefordert, einen entsprechenden Beschluss vom Januar zurückzunehmen, da damals nicht alle Argumente gegen die Gebühren bedacht worden seien. Fünf Senatoren stimmten für den Antrag des AStA, acht dagegen, zwei enthielten sich. Damit werden wohl zum Wintersemester die Gebühren von 1000 Euro pro Jahr für Erstsemester eingeführt, alle anderen werden dann im Sommersemester zur Kasse gebeten.
An der Universität hingegen ist die Einführung noch nicht beschlossen. Eigentlich sollte der Senat Anfang Mai einen entsprechenden Beschluss fassen, nach der Besetzung des Rektorats wurde der Termin jedoch fallen gelassen. Unterdessen macht das Bielefelder Beispiel Schule, unter anderem in Münster, Köln, Bochum und Siegen besetzten Studierende die Rektorate. Zum Teil ließen die Hochschulleitungen die Räumlichkeiten von der Polizei räumen. Dabei gab es auch einige Verletzte. Auch in Hessen mehren sich die Proteste gegen die geplante Einführung von Studiengebühren. Nach den dortigen Plänen sollen Studierende aus Nicht-EU-Staaten nicht nur 500, sondern gar 1500 Euro pro Semester bezahlen.