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Studentenwerk verteidigt Erhöhung der Sozialbeiträge (10.05.2006)



Der Verwaltungsrat des Studentenwerks hat in seiner jüngsten Sitzung eine Erhöhung der studentischen Pflichtbeiträge um 6,50 Euro auf dann 60 Euro pro Kopf und Semester beschlossen. Diesen Beitrag zahlen alle Studierenden der Universität und der Fachhochschule Bielefeld, der Fachhochschule Lippe und Höxter und der Hochschule für Musik Detmold.

Das Studentenwerk sieht sich zu diesem Schritt gezwungen. Entgegen früheren politischen Ankündigungen werden die Studentenwerke in NRW im Haushaltsjahr 2006 circa 20 Prozent weniger Landeszuschüsse für ihre Arbeit erhalten. Für das Studentenwerk Bielefeld macht das eine Zuschusskürzung von rund 670 000 Euro aus. Die könne man als Non-Profit-Unternehmen nicht auffangen, ohne die Zuverlässigkeit der Serviceleistungen für die Studierenden zu gefährden, teilt das Studentenwerk mit.

Schon zuvor sei die Höhe der öffentlichen Zuschüsse über 10 Jahre konstant bei circa 3,3 Millionen Euro geblieben und der allgemeinen Kostenentwicklung nicht angepasst worden. Schon während der vergangenen Jahre mussten deswegen Kostensteigerungen für die Studentenwerke durch einzelne Anpassungen der Essenspreise, der Wohnheimmieten und auch der Sozialbeiträge ausgeglichen werden. Die Sozialbeiträge der Studierenden verdoppelten sich deswegen seit 1997 von rund 30 Euro auf demnächst 60 Euro.

Das Studentenwerk bedauert diese Maßnahme angesichts vielfältiger Kostensteigerungen gerade auch für Studierende ausdrücklich, hofft jedoch auf das Verständnis der Studierenden.