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Im Dienste nationaler Standortkonkurrenz (03.05.2006)






Die deutsche Universitätslandschaft wird derzeit gründlich umgekrempelt. Politiker aller Parteien, die Bundes- und sämtliche Länderregierungen halten eine Reform der Hochschulen für dringend geboten, schaffen alte Rechte und Strukturen ab, richten neue ein.

Das macht die Politik nicht, weil sich die Professoren- oder Studentenschaft über Inhalt und Organisation von Forschung und Lehre beschwert hätten. Die Politik selbst ist unzufrieden mit den Leistungen der deutschen Hochschulen und meldet einen ziemlich fundamentalen Reformbedarf an. »Wir müssen in Deutschland vor allem durch permanente Innovationen Wettbewerbsvorsprünge erzielen, damit wir umso viel besser werden, wie wir teurer sind. Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Volkswirtschaft bis zum Jahr 2010 3% des BIP für Forschung und Entwicklung zur Verfügung stellen«, heißt es im Koalitionsvertrag der Bundesregierung.

Dabei gehe es nicht um Wissen der Bevölkerung sondern um einen Standortvorteil, heißt es in der Einladung zur Veranstaltung am Donnerstag.. Die Resource Wissen solle gewinnbringend umgebaut werden. In diesem Zusammenhang stehe auch die Einführung von Studiengebühren. Freerk Huisken, bis zu seinem Ruhestand im März diesen Jahres Professor für politische Ökonomie an der Universität Bremen, setzt sich in seinem Vortrag am Donnerstag, 4. Mai, auf Einladung der AG Analyse und Kritik mit diesen Fragen auseinander.


AG Analyse und Kritik im Netz: ak.blogsport.de
Vortrag am Donnerstag, 4. Mai, 19 Uhr, Universität, Hörsaal 12