Kita-Mitarbeiter von Kurzzeit-Entlassungen betroffen (22.02.2006)
Der WASG-Kreisverband Bielefeld kritisiert entschieden das Vorhaben von Oberbürgermeister Eberhard David, auslaufende Verträge städtischer Mitarbeiter erst nach einem Monat und einem Tag zu verlängern um Lohnkürzungen durchzusetzen (
WebWecker berichtete).
Auch befristet beschäftigte Kindertagesstätten-Mitarbeiter werden betroffen. Die WASG zitiert aus einem Schreiben vom 30. Januar, in dem das städtische Amt für Schule und Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen in einem Rundfax an alle Kitas ein Verfahren für alle ausgelaufenen Fristverträge bestimmt. Demnach sollen Verträge, die vor dem 31. Juli auslaufen, nicht mehr direkt verlängert werden. Hier käme es dann nach einem Monat und einem Tag zu Neueinstellungen. Lediglich Verträge, die genau zum 31. Juli enden, sollen ohne Unterbrechung fortgeführt werden. Diese Verträge sollten möglichst um ein Jahr verlängert werden, um dann »eine individuelle Lösung je Kita« finden zu können.
Die WASG ist besorgt: »Die Verwaltung der Stadt will die Stadtkasse zu Lasten der Arbeitslosenversicherung sanieren und Lohndumping vollziehen«, erklärt Dirk Schmitz, Vorsitzender der WASG. Dies schade der Gesellschaft. Oberbürgermeister David wird aufgefordert, die Anweisung »dem Aktenvernichter zu überlassen«.