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DRK hat Wohngemeinschaft für Demenzkranke eröffnet (22.02.2006)
Freuen sich über die Wohngemeinschaft: (von l. nach r.): Heinrich Mönkemöller, Werner Henrich, Stephan Nau, Maria Brosig, Anne Kochane, Michael Beimdiek, Hildegard Strauß
Das Deutsche Rote Kreuz in Bielefeld sucht nach neuen Wegen in der Altenbetreuung. Die DRK Bielefeld Soziale Dienste hat deshalb am 1. Januar 2006 für drei Senioren mit unterschiedlichen durch Demenz verursachte Beeinträchtigungen ein neues altersgerechtes Zuhause in Form einer Senioren-Wohngemeinschaft in Bielefeld Quelle eingerichtet. Die Wohngemeinschaft ist eine Form der Hilfe die es Senioren ermöglichen soll, selbständig in eigenen vier Wänden zu leben und dennoch die Sicherheit zu haben, nicht alleine zu sein.
In der Wohngemeinschaft soll im Bedarfsfall zwar größtmögliche Hilfe angeboten werden, die Schaffung eines normalen Wohn- und Lebensalltags steht aber im Vordergrund. Die BewohnerInnen oder deren Angehörige entscheiden selbst, wer die Pflege bereitstellt und wie diese strukturiert sein soll, wie diese Wohnung ausgestattet wird, was gegessen und getrunken wird und wie sich die Tagesabläufe anhand der individuellen Lebensrhythmen strukturieren:
Zum Tagesablauf gehören Aktivitäten, an denen sich die Senioren nach ihren individuellen Möglichkeiten beteiligen. Durch behutsames Fördern und Fordern, am Krankheitsbild und an den Vorlieben orientiert, sollen bisherige Ressourcen erhalten oder reaktiviert werden. Dabei seien biographische Kenntnisse sind unabdingbar, da auf die individuellen Vorlieben und Gewohnheiten der Lebensführung und der Gestaltung des Tagesablaufes eingegangen werden soll.
Die Wohngemeinschaft ist als normale barrierefreie Wohnung im bestehenden Wohnfeld in Bielefeld Quelle eingebettet. So können die Bewohner ihr vertrautes Umfeld und bestehende soziale Kontakte leichter erhalten. Die Einbindung in ein weiteres soziales Umfeld ist auch ein Ziel der psychosozialen Begleitung. Durch diesen sozialintegrativen Charakter versteht sich die Wohnform als ein Glied der ambulanten Versorgungskette in Bielefeld Quelle. Das DRK will das Haus als Seniorenberatungszentrum ausbauen.
Die geräumigen Einzelzimmer seien für ältere an Demenz erkrankte Menschen geeignet. Wer weitere Informationen möchte, kann sich an Werner Henrich, DRK Bielefeld, fon 0521. 32 98 98 23 oder Anne Kochanek, DiakonieVerband Brackwede, fon 0521. 9423916 wenden
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