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Das Kolpinghaus wird 50 (07.12.2005)
So sehen die Zimmer im Kolpinghaus heute aus
Das Kolpinghaus in der August-Bebel-Straße feiert 50-jähriges Bestehen. Im Mai 1955 wurde das Haus eingeweiht. Der Verein Kolpinghaus Bielefeld entschloss sich 1954 zum Bau des Hauses um »vornehmlich der heimatlosen Jugend eine Bleibe anzubiete«. Zu den Gründungsmitgliedern zählte auch schon Günter Brocke, der heutige Vereinsvorsitzende.
Die ursprüngliche Konzeption der Einrichtung wurde von Hausleitung und Vorstand im Lauf der Jahre den jeweiligen veränderten Bedürfnissen der jungen Hausgäste angepasst. Hausleiter Udo Herrmann, der seit 1983 in dem Jugendgästehaus mit 65 Wohnplätzen arbeitet, weist darauf hin, dass fleißig umgebaut wurde. Denn auch vor Kolpinghaus haben die Bedürfnisse nach mehr Individualität nicht Halt gemacht. Nun gibt es statt Mehrbett-Zimmern fast nur noch Einzelbett-Zimmer, mit Kabel-TV, Telefon und W-Lan.
Die Entscheidung an der angebotenen Vollverpflegung teilzunehmen oder sich selbst in der vorhandenen Gästeküche zu verpflegen, trifft jeder Jugendliche selbst. Vornehmlich wohnen junge Menschen von 16 27 Jahren während der Ausbildung, Schule oder Praktikum im Haus. Ein wesentlicher Meilenstein war 1994 die Öffnung der ehemaligen Handwerkerherberge auch für junge Frauen. Die Konfessionszugehörigkeit habe nie eine Rolle bei der Aufnahme ins Haus gespielt, berichtet Herrnann.
Das Jugendgästehaus soll Geborgenheit und einen sicheren Rahmen beim Übergang vom Elternhaus ins Berufsleben bieten. Hausleiter Udo Herrmann: »Auszubildende und Schüler finden neben wohnlich eingerichteten Zimmern und vielen Freizeitangeboten auch Beratung und Hilf«. Die Hilfestellung beginnt bereits mit den Informationen zur Antragstellung der richtigen Ausbildungsförderung. So steht jedem Jugendlichen der Kostenersatz der Wohnheimkosten während der Ausbildung zu.
Ein besonderer Pluspunkt ist der Kontakt zu Gleichaltrigen. So braucht kein Jugendlicher mit Heimweh zu kämpfen, denn in den Freizeiträumen des Gästehauses trifft man sicher andere Jugendliche mit gleichen Interessen.
Die Vorteile der Kolpinghäuser sind auch von Politik und Verwaltung anerkannt, dennoch wurden aufgrund leerer staatlicher Kassen im Jahr 2002 jegliche Fördergelder gestrichen. »Es bedeutet für uns eine enorme Anstrengung unsere gemeinnützige Einrichtung wie ein Unternehmen zu führen, dass sich allein aus den Einnahmen finanzieren muss«, sagt Herrmann. In Zeiten leerer Kassen verzichtet der Vorstand auf eine Jubiläumsfeier, um weiterhin alle Mittel in die Verbesserung des Hauses zu investieren. Dazu gehört auch der Ausbau des Angebotes als Seminarstandort. Diesen Service bietet das Kolpinghaus ab sofort für Teilnehmergruppen bis 30 Personen an.
Informationen auch unter
www.kolpinghaus-bielefeld.de
oder Tel. 0521 60363
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