Webwecker Bielefeld: ententierpark

Füttern verboten (21.12.2005)



Das Geflügel im Tierpark Olderdissen hat es doppelt gut: Zum einen muss es nicht in die Röhre gucken, wird also nicht Weihnachten verfrühstückt, und es darf sich wieder in Grenzen frei bewegen. Denn das Freilandverbot ist aufgehoben. Fast zwei Monate mussten etwa 65 verschiedene Hühner, Gänse und Enten in geschlossenen Volieren leben. Die Enten wohnten zum Beispiel in der Limicolenanlage zur »Zwischenmiete«.

Deren eigentliche Bewohner, die Watvögel, mussten in die Reiheranlage und in das Winterhaus umziehen. In ungefähr zwei Wochen können die Limicolen jedoch zurück in ihr Eigenheim, nachdem dort gründlich gereinigt und aufgeräumt wurde. »Die Enten haben dort ziemlich viel Dreck hinterlassen. Da müssen wir jetzt erst einmal saubermachen«, erläutert Haupttierpfleger Hartmut Stiller.

Auch wenn die Tierparkbesucher nun wieder freilaufende Hühner, Gänse und Enten beobachten können: Das Freilandfütterungsverbot bleibt vorerst bestehen. Dies bedeutet für die Besucher, dass kein Wildfutter über die Futterautomaten bezogen werden kann. Wie auch sonst dürfen die Tiere ebenfalls nicht mit mitgebrachten Leckereien gefüttert werden.

»Wir bitten die Besucher, die Verbotsschilder zu beachten«, betont Tierparkleiter Volker Brekenkamp. »Kein Tier ist auf die Futterrationen der Besucher angewiesen. Sobald eine Fütterung der dort genannten Tiere wieder erlaubt ist, können die Besucher auch unser Wildfutter wieder über die Automaten beziehen«.