Vollversammlung an der Universität (18.11.2005)
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität lädt die Studierenden für Mittwoch, den 23.November, zu einer Vollversammlung ein. Bei der soll über eine Erhöhung des Sozialbeitrags diskutiert werden. Mit dem Sozialbeitrag, im Moment liegt er bei 10 Euro pro Semester, finanzieren die an der Hochschule Eingeschriebenen die Arbeit der Verfassten Studierendenschaft. Zur Zeit erhält der AStA 7,14 Euro, die Autonomen Referate jeweils 61 Cent. Sie vertreten die Interessen von minoritären Studierendengruppen. Um sie vom Wohlwollen des Studierendenparlaments unabhängig zu machen, sind die Budgets des Schwulenreferats, des Internationalen Studierendenrats und des Internationalen Autonomen Referats für Frauen, Lesben und Transgender festgeschrieben, über die Verwendung der Gelder können die Referate autonom entscheiden.
Der AStA schlägt vor den drei autonomen Referaten ein viertes für Studierende mit Behinderung hinzuzufügen. Nach Vorstellung der Studierendenvertreter sollen ihm vom Sozialbeitrag pro Studierendem 66 Cent zur Verfügung stehen, der Anteil der anderen Autonomen Referate soll entsprechend angehoben werden. Daneben sollen auch die Zuwendungen an die Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt Ra(d)tschlag, den Hochschulsport und das CampusRadio Hertz 87,9 erhöht werden. Die Fahrrad-Werkstatt soll durch die Erhöhung des Budgets ebenso wie der Hochschulsport das Angebot ausweiten, da die große Nachfrage in beiden Bereichen nicht mehr adäquat befriedigt werden kann. Dem CampusRadio, das sowohl unabhängiges, werbefreies Radio als auch Ausbildungsstätte ist, soll die Erhöhung des Beitrags von 51 auf 70 Cent die Anschaffung neuer Geräte ermöglichen. Die bisherigen fünf Sendejahre haben Reportage- und anderen technischen Geräten arg zugesetzt.
Schließlich soll auch der AStA selbst 12 Cent mehr pro Studierendem erhalten. Die Studierendenvertretung will damit ihr Beratungsangebot ausweiten, denn in Zeiten von Studiengebühren und zum Teil chaotischen Bedingungen bei der Einführung der Bachelor-/Masterstudiengänge suchen immer mehr Studierende Rat in den Büros auf der Galerie der Universität. Insgesamt schlägt der AStA eine Beitragserhöhung auf 11,50 vor. Bereits in den vergangenen Jahren hatte das Studentenwerk die Beiträge erhöht, auch das Semesterticket wurde für die Studierenden immer teurer. Seit der Erhöhung des Beitrags für studentische Vertretungen und Einrichtungen auf 10 Euro im Jahr 2002, stieg der Anteil des Studentenwerks am Sozialbeitrag von 37,75 Euro auf 53,50 Euro, der Preis für das Semesterticket erhöhte sich um fast den gleichen Betrag von 59,70 Euro auf 75,50 Euro. In diesem Semester mussten die Studierenden insgesamt 139 Euro bei der Rückmeldung bezahlen.
Die Vollversammlung beginnt am Mittwoch, den 23. November um 14 Uhr im Auditorium Maximum der Universität.