Mehr Bildung beim Besuch (16.11.2005)
Bisher haben Besucher des Landtages meist das Standardprogramm wahrgenommen. Dem Besuch des Parlaments folgte ein Gespräch mit dem politischen Mandatsträger, man aß gemeinsam zu Mittag und damit war die Pflicht getan.
Günther Garbrecht, Bielefelder SPD-Landtagsabgeordneter, will nun die Reform: Maßgeschneidert sollen die Besuchstage sein, deren Fahrtkosten vom Land bezuschusst werden. »Von der Feuerwehr über die Kleingärtner, Selbsthilfegruppen, Geflügelzüchter, Jugendzentren und Altenclubs. Es soll nach ihren Bedürfnissen und Interessen ein maßgeschneidertes Programm geben«, sagt Garbrecht.
Jedem Mitglied des Landtages stehen pro Halbjahr bis zu drei offizielle Besuchstermine für Gruppen mit jeweils bis zu 50 Personen zur Verfügung. »Ich möchte, dass Besuchergruppen ein umfassenderes Programm wahrnehmen«, formuliert Garbrecht sein Vorhaben. Dazu gehört auch eine Einheit politische Bildung. Im Jahr 2004 haben nur insgesamt 34 Gruppen den Besuch des Landtags NRW mit einem Angebot der Landeszentrale für politische Bildung verbunden, hat Garbrecht herausgefunden. Die Landeszentrale bietet an, einen Referenten für ihre Veranstaltung zu politisch interessanten Themen zu gewinnen, der mit den Besuchern des Landtages eine Diskussion führt. Dadurch ließen sich die gewonnenen Eindrücke über die Arbeit des Parlaments weiter vertiefen, findet Garbrecht.
Interessierte können sich an das Wahlkreisbüro wenden fon: 0521 / 3294370