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Genagelt, was die Seele hergab (Teil 2)






Lange Jahre wussten die Lemgoer offenbar gar nicht, welch großer architektonischer Schatz in ihrer Stadt steht. Erst Ende der 1990er Jahre nahm die Nordrhein-Westfalen-Stiftung das Junkerhaus in ihr Förderprogramm auf und schuf so – in Zusammenarbeit mit dem Verein Alt Lemgo – die Voraussetzungen für die umfassende Sanierung des Hauses. Vor allem die Farben der Fassade wurden wieder deutlich herausgearbeitet. Die Stadt Lemgo baute hinter dem Haus noch ein Museumsgebäude, welches nun einen Teil des künsterlischen Nachlasses, Holzgeschnitztes, aber auch Gemälde, beherbergt. Seit 2004 ist das Junker-Haus wieder geöffnet, und wird von zahlreichen Besuchern aus der ganzen Bundesrepublik aufgesucht. Fast jeder geht anschließend mit einem eigenen Reim vom Haus und vom Leben Junkers davon – wo es wenig Fakten gibt, blüht die Fantasie. Einzig die Ausschilderung in der kleinen Hansestadt kommt noch nicht mit: Wer von der historischen Innenstadt zum Junker-Haus will, muss sich durchfragen. Hinweisschilder auf das Haus sind Fehlanzeige.


Das Junkerhaus ist geöffnet vom 1. April bis 31. Oktober: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen. Vom 1. November bis 31. März: Freitag bis Sonntag von 11 bis 15 Uhr. Weitere Informationen unter <a href="http://www.junkerhaus.de">http://www.junkerhaus.de





Eigentümlich: Der Museumsanbau sieht aus wie die Bahnhofsstation zur Reise in die Holzwelt des Karl Junker