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Vier Prozent mehr für Gas und Fernwärme (13.07.2005)



Die Preisspirale schraubt sich weiter nach oben: Ab 1. August wird das Erdgas und die Fernwärme der Stadtwerke Bielefeld nochmals teurer. Die Stadtwerke begründen den Preisanstieg von 0,3 Cent pro Kilowattstunde Gas und 0,2 Cent pro Kilowattstunde Fernwärme mit stark gestiegenen Preisen auf den Energiemärkten.

Dies entspricht einer Preissteigerung von rund vier Prozent, beschlossen vom Aufsichtsrat der Stadtwerke. Die Erhöhung des Gaspreises bedeutet für den durchschnittlichen Heizgaskunden der Stadtwerke Bielefeld mit einem Jahresverbrauch von 25.000 kWh eine monatliche Mehrbelastung von rund 7,25 Euro. Für den durchschnittlichen Fernwärmekunden, der einen Jahresverbrauch von 20.000 kWh hat, bringt die Preiserhöhung eine Mehrbelastung von rund 3,87 Euro im Monat.

Die Preisanhebung für Erdgas und Fernwärme sei notwendig, weil die beiden Energieträger Rohöl und Steinkohle in den vergangenen Monaten teurer wurden. So erreichten die Rohölpreise Mitte Juni mit über 60 Dollar je Barrel das bisher höchste Preisniveau. Die Erdgaseinkaufspreise aber seien mit zeitlicher Verzögerung an die Heizölpreise gebunden.

Diese Bezugskostenerhöhungen geben die Stadtwerke zum 1. August zeitversetzt an ihre Kunden weiter. Die letzte Erhöhung ist dabei gerade mal ein halbes Jahr alt: Bereits zum Januar 2005 hoben die Stadtwerke die Preise für Gas und Fernwärme an. »Auch die neue Preisanpassung deckt die im Jahr 2005 tatsächlich eingetretenen Bezugskostenerhöhungen nicht vollständig ab«, behaupten die Stadtwerke.


Die Stadtwerke erhöhen die monatlichen Abschlagszahlungen ihrer Kunden für Erdgas nach der Preiserhöhung nicht automatisch. Wer seine Abschläge jedoch erhöhen möchte, um bei der Jahres-Endabrechnung größere Nachzahlungen zu vermeiden, sollte sich mit dem Kundendienst der Stadtwerke unter fon 0521/51-4391 in Verbindung setzen.