Die Zeichen stehen auf Streik (29.06.2005)
89,3 Prozent der ver.di-Mitglieder im gewerblichen Bereich der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie haben sich in einer Urabstimmung für einen unbefristeten Streik ausgesprochen. Dieses Ergebnis liegt 14,3 Prozent über dem erforderlichen Quorum von 75 Prozent. »Die Kolleginnen und Kollegen haben mit dieser Urabstimmung deutlich gemacht, dass sie für ihre Forderungen kämpfen werden und nicht bereit sind, die von den Arbeitgebern geforderten massiven Einschnitte hinzunehmen«, sagte ver.di-Vize und Verhandlungsführer Frank Werneke.
Auch nach neun Verhandlungsrunden zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber kam es zu keiner Einigung zu weit lagen die Vorstellungen auseinander. Hauptstreitpunkt ist eine von den Arbeitgebern geforderte Arbeitszeitverlängerung (
WebWecker berichtete).
Trotz des eindeutigen Votums für einen Streik wurden die Verhandlungen am Dienstag, 28. Juni, ersteinmal wieder aufgenommen. »Die Arbeitgeber sollten die Chance nutzen, einen langen Arbeitskampf abzuwenden«, forderte Werneke.