Urabstimmung in der Papierverarbeitung läuft (22.06.2005)
Am Montag, 20. Juni, fanden in neun Betrieben mit rund 500 Teilnehmern Warnstreiks in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie Ostwestfalens statt, unter anderem bei diversen Gundlach-Betrieben. Im Rahmen der Warnstreiks werden die Mitglieder auch zur Urabstimmung aufgerufen.
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Die Beschäftigten der Papier verarbeitenden Industrie hatten in mehreren Warnstreikwellen seit Anfang März ihren Forderungen zur Sicherung des Flächentarifvertrages Nachdruck verliehen. Nach neun Verhandlungen konnten sich Arbeitgeber und die Gewerkschaft ver.di nicht auf einen neuen Tarifvertrag einigen (
WebWecker berichtete). Nun führt ver.di bundeweit eine Urabstimmung durch, die am 24. Juni ausgezählt wird. Sollten die Mitglieder zustimmen, sind danach Streiks möglich.
Die Verhandlungen zum zentralen Manteltarifvertrag und Lohntarifvertrag werden nach der Urabstimmung am 28. Juni fortgesetzt. Nach dem Abschluss in der Druckindustrie setzt ver.di nun auch ein Einlenken der Arbeitgeber der Papierverarbeitung zur Sicherung des Flächentarifvertrages.