Vom Rohstoff zum Brennstoff (Teil 3)
Werden Holzpellets lose angeliefert und gelagert, ist ein geschlossener und staubdichter Lagerraum zu empfehlen. Für die Befüllung sind zwei Anschlüsse zum Einblasen der Pellets und zum Absaugen des entstehenden Staubes bzw. für den Druckausgleich notwendig. Aus elektrostatischen Gründen sollten Kunststoffrohre vermieden und stattdessen Metallrohre mit einem Durchmesser von etwa 100 mm eingesetzt werden. Damit Holzpellets beim Einblasen nicht zerbröseln oder die gegenüber liegende Wand beschädigen, ist bei Wandabständen unter 4 Metern der Einsatz einer so genannten Prallmatte aus Gummi zu empfehlen.
Die notwendige Größe des Lagerraumes orientiert sich entweder zwangsläufig an vorhandenen Räumlichkeiten oder kann beim Neubau den Anforderungen entsprechend berechnet werden. Wurde bisher mit Heizöl geheizt, ist der ehemalige Heizöllagerraum meistens als neues Pelletlager ausreichend. Der Rohlagerraum kann nach der Faustregel 0,9 m³ pro kW Wärmeleistung berechnet werden und ist so zu gestalten, dass durch einen schrägen Boden (ca. 45° zur Entnahmeschnecke hin) die alten Holzpellets trotz Nachtankens zunächst vollständig verbraucht werden.
Die Internetseite der Energieagentur NRW und der Aktion Holzpellets finden Sie viele weitere Informationen und können Info-Broschüren kostenfrei bestellen unter www.ea-nrw.de
In der Juni-Ausgabe des WebWecker Journals lesen Sie den dritten Teil der Serie: Die Auswahl des richtigen Kessels. zurück zum Menü