Webwecker Bielefeld: wenigerstudis01

Weniger Studierende (13.10.2004)







Für weit weniger Studierende als in den vergangenen Wintersemestern begann am Montag die Vorlesungszeit an der Universität Bielefeld. Waren vor genau einem Jahr noch mehr als 19.000 Studierende an der Hochschule eingeschrieben, sind es jetzt nur noch 16.328. Zum einen liegt der Rückgang an den Studiengebühren für so genannte Langzeitstudierende und Studierende, die bereits einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss haben (WebWecker berichtete).

Zudem sank in diesem Semester auch die Zahl der Studienanfänger. Zur Zeit sind achthundert Studienanfänger weniger an der Universität immatrikuliert. Die Zahl von zur Zeit 2.481 Erstsemestern wird allerdings durch Nachzügler noch steigen, dennoch dürfte die Rekordzahl von 3261 Studienanfängern des vergangenen Wintersemesters nicht erreicht werden.

Die meisten Studierenden verlor mit mehr als 1100 Studierenden die Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. Das liegt auch daran, dass im Rahmen des »Hochschulkonzepts 2010« (WebWecker berichtete) die Romanistik geschlossen wurde, Latein und Slawistik wurden schon im Rahmen des Qualitätspaktes 1999 abgewickelt. Für sinkende Studierendenzahlen an der Fakultät sorgen zudem ein Numerus Clausus im Fach Germanistik und eine Eignungsprüfung für potenzielle Anglisten, die bereits vor einem Jahr für einhundert Studienanfänger weniger sorgte.

Während Rektor Timmermann gegenüber dem WDR den Rückgang an Studierenden begrüßte, haben andere ihre Probleme mit ihm. Solidarisch finanzierte Einrichtungen wie Studentenwerk, Studierendenvertretung oder auch das Campusradio Hertz 87,9 haben bei weniger Studierenden auch weniger Geld zur Verfügung.