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PDS an Zusammenarbeit mit SPD und Grünen interessiert (06.10.2004)



Die PDS zeigt Interesse an einer Zusammenarbeit mit SPD und Grünen. In der vergangenen Woche signalisierte die Wählervereinigung Bürgernähe Gesprächsbereitschaft, nun auch die Bielefelder PDS: »Mit unseren Stimmen wäre eine andere Ausrichtung der Politik möglich«, erklärt Babara Schmidt, Spitzenkandidatin der PDS bei den Kommunalwahlen und künftiges Stadtratsmitglied. Rechnerisch würden SPD, Grüne, Bürgernähe und PDS gemeinsam auf 32 von 60 Sitzen im Rat kommen.

Eine Wahl vor allem der Nichtwähler macht die PDS wie andere Parteien im Rückblick auf die Kommunalwahl aus. Mit dem eigenen Ergebnis bei der Wahl ist die PDS nicht zufrieden. Die PDS hat im Stadtrat wie vor fünf Jahren auch zwei Sitze bekommen, zudem sitzt sie wie bisher auch schon in der Bezirksvertretung Mitte und auch in Schildesche. Allerdings ist der Stimmenanteil nicht gewachsen, im Gegenteil sank er leicht um 0,1 Prozent auf 2,7 Prozent. Die Gründe dafür sieht der Kreisvorstand zum einen in der Kanditur der Bürgernähe, die einige Stimmen auf sich gezogen habe. Zum anderen kritisiert die PDS indirekt die eigene parlamentarische Arbeit der vergangenen Legislaturperiode, die für die Wähler nicht attraktiv genug gewesen sei: »Auch mit unserer Arbeit in den vergangenen fünf Jahren sind wir nicht zufrieden.« Man wolle die gewonnenen Positionen für einen Neuanfang nutzen. Das wichtigste Ziel dabei sei es, ein Gegengewicht zur unsozialen Politik der anderen Parteien zu schaffen, erklärt der Vorstand weiter.