Bett & Bike: Urlaub im Sattel (07.07.2004)
Deutschland ist der Deutschen liebstes Reiseziel, haben diverse Umfragen ergeben. Das Geld sitzt halt nicht mehr so locker. Günstig ist diese Entwicklung für den Fahrradtourismus. Über zwei Millionen BundesbürgerInnen verbrachten ihren Urlaub im vergangenen Jahr auf dem Sattel und radelten durchs Heimatland. In diesem Sommer erwartet der ADFC noch höhere Zahlen, denn zehn Prozent der Deutschen sollen für die nächsten drei Jahre mindestens eine Radreise planen.
Bett & Bike in BayernWer tagsüber Kilometer frisst, möchte abends wahrscheinlich gemütlich speisen und vor allem in einem wohlig warmen Bettchen schlafen. Deshalb haben sich mittlerweile über 3.500 Gastbetriebe bundesweit in Sachen Marketing zusammengetan: »Bett&Bike« heißt ihr fahrradfreundliches Angebot. Die höchste Bett&Bike-Dichte findet sich mit fast 700 Anbietern in Bayern. Doch wer bei Bayern nur an Berge denkt, liegt falsch. Die weiten Flusstäler der Donau beispielsweise bieten auch weniger leistungsorientierten Radlern landschaftlich reizvolle Touren ohne nennenswerte Steigungen.
Routen in NRWIn NRW bieten sich die überwiegend flachen Landschaften am Niederrhein und im Münsterland zum Radeln an. Auch in den Mittelgebirgsregionen wie dem Teutoburger Wald, dem Sauerland und der Eifel wird das Netz ausgeschilderter Routen ständig erweitert. Radelnswert sind unter anderem die thematischen Routen, etwa die »100 Schlösser Route«, die »Römer-Route« und die »BahnRadRoute Teuto-Senne«. Der ADFC empfiehlt überdies den »Radelpark-Münsterland« und die »Bike-Arena Sauerland«.
Unbelastet losradelnÜber 400 nordrhein-westfälische Hotels, Pensionen, Jugendherbergen, Naturfreundehäuser und Campingplätze hat der ADFC Landesverband NRW im Verzeichnis »Bett & Bike. Fahrradfreundliche Gastbetriebe in Nordrhein-Westfalen« zusammengefasst, das im Buchhandel erhältlich ist. Wer die Printversion im Urlaub nicht mitschleppen will, kann sich auch unterwegs im Internet-Café unter
www.bettundbike.com über alle Anbieter informieren.
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