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Gespaltene Zunge (19.11.2003)



Die Bielefelder CDU-Landtagsabgeordnete Angelika Gemkow wirft der rot-grünen Landesregierung vor, mit gespaltener Zunge zu sprechen. Zwar kündige die NRW-Landesregierung immer wieder ihren Einsatz für mehr Ausbildungsplätze an. Doch bei Landesverwaltungen, Organisationen und Einrichtungen des Landes würden Ausbildungsplätze reduziert statt neue geschaffen. Beim Oberlandesgericht Hamm seien es 2003 noch 150 Ausbildungsplätze gewesen, für 2004 indes seien nur noch 80 angekündigt.

Eine vergleichbare Situation gäbe es in der Universität in Bielefeld. In einem von Gemkow zitierten Brief beschreibt der Personalrat die Situation mit den Worten »skandalös und katastrophal«. Von insgesamt 63 Ausbildungsplätzen plant die Landesregierung circa zehn für die kommenden zwei Haushaltsjahre zu streichen. Davon betroffen seien unter anderen auch die Ausbildungsplätze in den zur Zeit besonders gefragten Bereichen Mediengestaltung Bild und Ton, Fachinformatik Systemintegration oder Zoo- und Versuchstierpflege.

Eine deutliche Absage erteilt Gemkow den Vorstellungen der SPD nach einer Ausbildungsplatz-Abgabe: Dies sei das völlig falsche Signal an die Wirtschaft.