Vorläufige Einigung auf dem Möllerhof (09.07.2003)
| |
Begegnung zweier Welten: Möllerhofler protestieren vor dem Stadttheater, dass demnächst mit Millionenaufwand umgebaut wird
|
Bis zum 31. Oktober können die BewohnerInnen des Möllerhofs noch bleiben, so sieht es eine am Mittwoch mittag unterzeichnete Vereinbarung zwischen der Stadt und den BewohnerInnen vor. Dem war ein wochenlanger Streit vorausgegangen. Die Möllerhof-BewohnerInnen wollten bleiben, die Stadt hingegen wollte den BewohnerInnen, die einen Obdachlosenstatus haben, ein anderes Haus zuweisen (
WebWecker berichtete).
Mit der jetzigen Vereinbarung ist ein Kompromiss erzielt worden. Die Stadt hätte per Räumungsverfügung den Möllerhof kurzfristig räumen können, sah davon aber ab. Vermutlich wären die politischen Kosten zu hoch gewesen. Die Möllerhof-BewohnerInnen konnten ihr ursprüngliches Ziel, dauerhauft als normale Mieter oder per Pachtvertrag auf dem stadteigenen Möllerhof wohnen zu bleiben, nicht erreichen. »Wir haben jetzt aber Zeit gewonnen, mit dem Immobilien-Service-Betrieb der Stadt darüber zu verhandeln«, erklärt Alexandra Kast gegenüber dem WebWecker. Man wolle sich jetzt erst mal im Haus zusammensetzen und beraten, was man weiter tun wolle.