Webwecker Bielefeld: siegel03

Ohne Schloss aber mit Siegel (Teil 3)



Als Steuerungsinstrument steht dem Regierungspräsidium dabei zudem der GEP, »Gebietsentwicklungsplan«, zur Verfügung. Auch hier verkündet Wiebe Erfolg: Es sei gemeinsam mit den Kommunen im Regionalrat gelungen, die geplante Fläche für zusätzliche Wohnfläche auf gut 4000 Hektar bis 2015 zu drücken. Der ursprünglich angemeldete Bedarf habe bei »gut dem Doppelten« gelegen. Auch im Bereich Gewerbeansiedlung sind die ausgeschriebenen Flächen bis 2015 im 744 Hektar für Wiebe im Rahmen. Und: Zehn Prozent der Planfläche sei als Naturgebiete gekennzeichnet, »no-go-area« für Bebauungswünsche. Wiebes Fazit: »Ich bin im wesentlichen mit der der Abwägung sehr zufrieden«.


Die Ausstellung zeigt vor allem an Hand von Karten, Texten und Bildern die historische Entwicklung der Flächennutzung in Bielefeld und im Kreis Gütersloh und skizziert auch Prognosen, wie sich die Besiedlung und damit Reduzierung von freier Landschaft entwickeln könnte. Die Ausstellung ist bis zum 27. September in der Bürgerberatung im Neuen Rathaus zu sehen, vom 9. Oktober bis 7. November im Foyer des Bezirksamts Brackwede. Am 27. September spricht Michael Vesper um 17 Uhr im Großen Saal des Neuen Rathauses zum Thema: »Vom Landschaftsschutz zur Landschaftsgestaltung - Die Profilierung der Stadtlandschaften in NRW«

Die konkreten Forderungen der GNU sind in diesem Zusammenhang unter anderen:
-Aufwertung und Widerbelebung der Innenstädte
-Mischnutzung Wohnen, Kaufen und Arbeiten in einer Stadt der kurzen Wege
-Sanierung und Wiedernutzung brachliegender Gewerbe- und Industrieflächen
-Rückbau versiegelter Flächen
-Mobilität durch weitgehende Verlagerung des Verkehrs auf Bahn, Bus, Rad- und Fußwege