Webwecker Bielefeld: schaeferinterview03

»Offene Ganztagsgrundschule führt nicht zu Entlassungen« (Teil 3)



Die Offene Ganztagsgrundschule kostet Geld, zur Zeit fließen Mittel vom Bund und Land. Geplant ist ein weiterer Ausbau dieses Schulmodells. Eine realistische Idee angesichts mehr als leerer Kassen auch in NRW?

Wir haben in der Landesregierung hier politische Prioritäten gesetzt. Wir werden die offene Ganztagsgrundschule offensiv ausbauen. Dafür führen wir einerseits die vorhandenen Mittel für Ganztagsangebote im Primarbereich zusammen. Das sind insgesamt rund 80 Millionen Euro pro Jahr. Darüber hinaus stellen wir zusätzliche Mittel in Höhe von 40 Millionen Euro für insgesamt 800 Lehrerstellen sowie weitere 40 Millionen Euro für das Personal für die außerunterrichtlichen Angebote der offenen Ganztagsgrundschule zur Verfügung. Die Lehrerstellen können auch kapitalisiert werden, so dass die Schulen selbst entscheiden können, welche Professionen sie für die offene Ganztagsgrundschule zusätzlich beschäftigen. Dies bedeutet, dass die Landesregierung bis 2007 schrittweise die Mittel für die offene Ganztagsgrundschule verdoppeln wird. Damit können insgesamt 200.000 Plätze geschaffen werden, ein Platz für jedes vierte Kind.