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Manifeste für den Frieden (Teil 2)



Die Förderung humanistischer Werte und Verhaltensnormen, die internationales Recht stützen und untermauern können. Die Menschenrechte müssen überall in gleicher Weise angewandt werden: im Irak wie in Saudi-Arabien oder Iran, in Tschetschenien wie in Rußland, in Pakistan wie in Afghanistan. Wir brauchen einen wirklichen Dialog zwischen denen, die für Demokratie stehen, damit wir zukunftstaugliche Lösungen finden für die schwarzen Löcher ,die Konfliktherde dieser Erde,aus denen Terrorismus kommt: Somalia, Kongo, Sudan, Kaschmir, Tschetschenien, um nur einige der wichtigsten zu nennen.

Die Einrichtung von Verfahren, mit denen sich internationales Recht durchsetzen läßt. Der internationale Strafgerichtshof sollte so rasch wie möglich und ohne Ausnahmen eingerichtet werden. Schutzstreitkräfte sollten auf europäischer oder Weltebene (UNO)
gebildet werden. Sie müßten so ausgebildet und bewaffnet sein, daß sie in Konflikten Zivilisten schützen und denen das Handwerk legen können, die an ihnen Verbrechen begehen.

Ein Anwachsen der finanziellen Ressourcen, die auf globaler Ebene nötig sind, um eine globale Rechtsordnung zu finanzieren. Dazu gehört der Kampf gegen die Armut wie der Schutz der Umwelt und anderer globalen Gemeinschaftsgüter, aber auch Welt-Polizeikräfte, die nötig sind, um dem Recht weltweit Geltung zu verschaffen.


Wir erheben nicht den Anspruch, dass diese Strategie den Terrorismus ausrotten kann. Das Äußerste, was wir tun können, ist, den Terrorismus einzudämmen, seine Ausbreiten und Verschärfung zu verhindern. Aber wir sind fest davon überzeugt, daß es nicht gelingen wird, Demokratie und Rechtsstaat nur in einem Teil der Welt zu erhalten. Der Krieg wird die Werte zerstören, die uns etwas bedeuten. Die einzige Hoffnung, die wir haben, richtet sich darauf, diesen Werten weltweit Geltung zu verschaffen. Dies ist die Aufgabe jedes und jeder einzelnen und jeder Regierung.


Weitere Infos: <a href="http://www.berlin-declaration.org">http://www.berlin-declaration.org









Aufruf zu einer weltweiten Koalition für Leben und Frieden



Leben und Frieden sind untrennbar miteinander verknüpft. Krieg vernichtet Leben. Mehr: Krieg unterbricht heute den zivilisatorischen Entfaltungsprozess und gefährdet die Zukunft der Mensch-heit. Die politischen Systeme sind offensichtlich außerstande, Kriege zu verhindern und Herausforderungen der Zukunft, wie die Eindämmung von Umweltkatastrophen, Hunger, Armut und Wasserknappheit, weltweite Geschlechtergerechtigkeit und die Verwirklichung der Menschenrechte, allein zu bewältigen. Wir sind aber der tiefen Überzeugung, dass die Menschen prinzipiell über ein beträchtliches Überlebenspotential verfügen, um die Herausforderungen der Zukunft meistern und dafür auch neue zivilisatorisch weiterführende Wege finden zu können. Dies jedoch nur, wenn wir lernen, Wege zu finden, dass der eigene Vorteil auch zum Vorteil der anderen wird. Die Belebung zivilgesellschaftlicher Potentiale und Fähigkeiten als konstruktives Gegengewicht zu Parteien, staatlichen Institutionen und wirtschaftlichen Eliten steht daher auf der politischen Agenda zu Beginn dieses Jahrhunderts.