Von Harald ManningaWas für ein Staraufgebot: Bugs Bunny, Daffy Duck, Timothy Dalton, Steve Martin, Brendan Fraser, Jenna Elfman.Dazu Regie: Joe Dante (Realfilm) und Eric Goldberg (Trickfilm), Buch: Larry Dolye (früher Autor bei den »Simpsons«), Musik: Jerry Goldsmith – Und was für ein dämlicher Film! Beim letzten Versuch, die »Looney Tunes« in einem Mix aus Real- und Zeichenrickfilm auftreten zu lassen, der Basketball-Klamotte und PR-Aktion um, für und mit Michael Jordan »Space Jam«, ist auch schon weniger als Mittelmäßiges rausgekommen, und dieser Film nun ist nicht wesentlich besser.
Daffy Duck hat den Schnabel voll davon, neben Bugs immer nur die zweite Geige zu spielen und die Federn verbogen zu kriegen, während das Bunny karottenknabbernd heil und gesund davonkommt. Auf einer Sitzung in der Chefetage rastet er darob aus und wird prompt ganz einfach rausgeschmissen. Zusammen mit ihm fliegt auch der junge Wachmann DJ Drake, der eigentlich dafür sorgen sollte, daß die Ente das Gelände nachaltig verläßt. Bei der zugehörigen Verfolgungsjagd durch die Warner-Filmgstudios kloppt das Paar aber in bester Cartoon-Manier alles in Trümmer und sie werden gemeinsam vor die Tür gesetzt.
Fortan kleben die beiden aneinander, und das wird verhängnisvoll. Der Vater des Wachmanns ist nämlich Damian Drake, ein Superfilmstar, der Spionagefilme macht. Er ist aber außerdem auch noch ein echter Spion und wird von Mr. Chairman, dem weltgrößten Bösewicht und Chef der ACME-Warenhandelsgesellschaft, entführt, weil Damian weiß, wie man an den »Blauen Affen« kommt, ein Diamant, der seinem Besitzer die Weltherrschaft verleiht, und die will Mr. Chairman gerne haben. Sohn und Ente machen sich auf nach Las Vegas, um den Spion zu retten.
Zugleich machen sich auch Bugs Bunny und Kate Houghton, die Dame, die Daffy eben erst rausgeschmissen hat, auf den Weg, um das Federvieh zurückzuholen – bei Warners hat man nämlich schon beim nächsten Drehtermin gemerkt, daß Bugs Bunny alleine nicht komisch ist.
Und dann wirds verworren...