Zwei
Bielefelder Beiträge waren beim diesjährigen Bürgermedienpreis erfolgreich: Ein
Radiobeitrag zum Stalag 326 und ein Beitrag des Bürgerfernsehens Kanal 21 über
eine Wilde-Liga Mannschaft.
Die
Landesanstalt für Medien lobt jedes Jahr die Preise aus. Der Beitrag über das
ehemalige russische Kriegsgefangenenlager Stalag 326 nahe Stukenbrock brachte
den Autorinnen Ariane Niehus und Ulrike Heitholt 1.500 Euro ein. Ihr Beitrag
wurde unter insgesamt 70 Sendungen von der Jury ausgewählt. Beide waren vor Ort
auf dem Gelände des ehemaligen Lagers und sprachen auch mit Zeitzeugen. »Durch die
eindrucksvolle Mischung von Aussagen verschiedenster Zeitzeugen, historischer Aufnahmen
und wissenschaftlichen Belangen entsteht ein Beitrag zur mündlichen Geschichtsschreibung
(oral history), in dem der Bürgerfunk seine besonderen Stärken beweisen kann«, begründete
die Jury ihre Wahl. Für Ariane Niehus und Ulrike Heitholt war dies zugleich
ihre Abschlussarbeit im Studiengang Medienwissenschaften an der Universität
Bielefeld. Sie kamen mit ihrem Material in die Radiowerkstatt Bürgerwache. Dort
erhielten sie die nötige Hilfe, um daraus ein Feature zu machen. Im Bürgerfunk
wurde es bereits 2005 ausgestrahlt. So freut sich auch die Radiowerkstatt über
diesen Preis.
Der
Kanal 21 wiederum erhielt in der Kategorie Bürgerfernsehen für einen Film über
eine Wilde Liga Mannschaft. Im Mittelpunkt stand dabei eine multikulturelle Hobbymannschaft
rund um das evangelische Jugendzentrum Westside im Bielefelder Westen nahe dem
Bültmannshof.
Den Beitrag über das Stalag 326 können Sie im WebWecker
hier hören oder downloaden (8.8 MB)