»Tanz ist die Sprache der Götter« heißt
es in Sri Lanka. Dies wird am Montag, 23. Oktober, in der Rudolf-Oetker-Halle
sichtbar, wenn Bandu Wijesooriya School of Dance auftritt.
Durch rituelle Tänze bedanken sich
manche Einwohner Sri Lankas für die Unterstützung der Götter oder stellen mit
ihnen die Geschichte der Götter dar. Zehn Jugendliche aus der rennomierten
Bandu Wijesooriya School of Dance zeigen Ausschnitte aus dem Ritual »Kolam
Maduwa« und dem Dämonen-Verbannungsritual »Sanni Yakuma« mit Masken und
Kostümen. Die Musik dazu wird live gespielt.
In der privat geführten Tanzschule
werden derzeit 250 Kinder und Jugendliche bis zur Universitätszulassung
ausgebildet. Viele der Schüler stammen aus Fischerfamilien, deren Häuser bei
der Tsunami-Katastrophe zerstört wurden. Die Bedeutung der Tanzschule liegt neben
dem hohen Niveau der Ausbildung auch im kulturpolitischen Bereich. Sie ist Teil
eines großen Projektes zur Bewahrung der lokalen Ritualkultur in Ambalangoda.
Die Aufführung findet im Rahmen der KinderKulturKarawane 2006 statt, die als
offizielles Projekt der UN ausgezeichnet wurde. Lokaler Veranstalter ist das
Welthaus Bielefeld in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Gymnasium. Die
Aufführung in der Oetker-Halle ist dabei nur ein Teil eines mehrtägigen
Besuchsprogramms. An der Gesamtschule
Rosenhöhe und am Max-Plank-Gymnasium geben die Schüler der School of Dance
Trommel- und Tanzworkshops. Der Besuch der Jugendlichen aus Sri Lanka ist Teil
des Schulkulturprogramms. Jedes Jahr lädt das Welthaus in Kooperation mit
Baobab Künstler aus verschiedensten Kulturen nach Bielefeld ein, um ihr Können
zu präsentieren.
Aufführung am Montag, 23.
Oktober, 17 Uhr, Oetker-Halle, Eintritt 5/2,50 Euro