Uni Bielefeld gut bei Forschung (11.10.2006)
Nach dem neuesten Forschungsranking des Centrums für
Hochschulentwicklung (CHE) ist die Universität Bielefeld in der Forschung ganz
gut aufgestellt. In vier der elf untersuchten Fächer wird die Hochschule als
forschungsstark eingeschätzt. Mit einer Quote von 36,4 Prozent steht Bielefeld
damit bundesweit auf Platz 14, in NRW belegt sie hinter der Universität zu Köln
und RWTH Aachen Rang 3. Bundesweit führt die TU München, bei der sieben von
acht untersuchten Fächern als forschungsstark bewertet wurden, das Ranking vor
der Universität Heidelberg an.
Für das Ranking wurden verschiedene Indikatoren angewandt,
unter anderem die Zahl von Promotionen und Publikationen sowie die Einwerbung
von Drittmitteln. Die lassen sich erfahrungsgemäß eher für naturwissenschaftliche
Fächer akquirieren, weshalb der Spitzenplatz der Technischen Universität keine
große Überraschung ist. Auch die Reputation einer Universität in der Fachwelt
floss in die Bewertung ein. Auffällig ist, dass die ersten sechs Plätze von Universitäten
aus dem Süden der Republik belegt werden, erst auf Platz 7 folgt mit Göttingen
eine Nord-Uni.
Insgesamt untersuchte das CHE in der Studie sechzehn Fächer.
Wenn mindestens die Hälfte der untersuchten Wissenschaften als forschungsstark
bewertet wurde, kam die Hochschule in die Spitzengruppe, der jetzt acht
Universitäten angehören. Drei Viertel der 62 untersuchten können zumindest in
einem Fach von sich behaupten, forschungsstark zu sein und bilden damit die
mittlere Gruppe. Sechzehn Universitäten gelten dem CHE in keinem der
untersuchten Fächer als stark, unter anderem die Uni Paderborn.
Ganz vorne bei Pädagogik, Geschichte und Soziologie
Die Universität Bielefeld schneidet in den Fächern
Erziehungswissenschaften, Geschichte und Soziologie/Sozialwissenschaften sehr
gut ab, die bereits in den vergangenen beiden Jahren unter die Lupe genommen
worden waren. Neu unter den untersuchten Fächern ist in diesem Jahr unter
anderem Mathematik, auch hier ist Bielefeld Spitze.