Arbeitslosenzahlen in Bielefeld auf Rekordniveau (11.02.2004)
Anteil von Teilnehmern im Bezirk Bielefeld an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Quelle: Bundesagentur für Arbeit, BielefeldEiner Höchststandmeldung folgt die nächste: Auch im Januar vermeldet der Arbeitsamtsbezirk Bielefeld, seit neuestem Agentur für Arbeit Bielefeld, eine neue Rekordmarke mit 11,2 Prozent gemeldeten Arbeitslosen. Die Bielefelder Filiale der Bundesagentur sagt dann auch folgerichtig, die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Bezirk bleibe unbefriedigend. Über 5.700 Menschen meldeten sich im Januar arbeitslos, 4.141 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit. Neu bei der Bundesagentur: Neben Teilnehmern in Weiterbildungsmaßnahmen werden nun auch Teilnehmer an Eignungsfeststellungs- und Traininingsmaßnahmen nicht mehr mitgezählt. Durch die gesetzliche Änderung verringerte sich die Arbeitslosenzahl im Januar um 167.
Fortdauernd schwache Konjunktur und saisonale Einflüsse macht der stellvertretende Bielefelder Agenturleiter Heinz-Ulrich Thiemann für die weiter schlechten Zahlen als Gründe aus. Und: »Unser größtes Problem ist der derzeit geringe Bedarf an Arbeitskräften«, sagt er weiter in Bezug auf nur 1.500 Stellenangebote, die es im Januar gab.
Noch schlechter als im Bezirksdurchschnitt ist die Situation in der Stadt Bielefeld. Hier sind 13,4 Prozent aller zivilen Erwerbspersonen arbeitslos, insgesamt 21.967 Personen.