Am 31. Mai ließ sich der Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuß der Stadt Bielefeld (UStA) über die Projekte der lokalen Agenda 21, die von BürgerInnen erarbeitet und von ihnen dem Stadtrat zur Realisierung oder Fortführung vorgeschlagen wurden, informieren. Vier der elf Projekte sollten beschlossen werden, die übrigen Projekte sollten nach Beschlussvorlage zur Prüfung an den Fachdienst Umwelt, Gesundheit und Verkehr überwiesen werden. Beschlossen wurde aber auf Wunsch der CDU-Fraktion auf der Sitzung noch nichts. Erst auf der nächsten Sitzung des UStA, am 20. Juni, wird nun über die Agenda-Projekte entschieden.
Die vier Haupt-Projekte der lokalen Agenda 21 in Bielefeld sind:Umgestaltung des Kesselbrinks zu einem Platz der Begegnung für alle BielefelderInnen.
Die Einführung eines Tempo 30 km/h in der gesamten Stadt.
Energieeinsparung durch Altbausanierung.
Straßenraumgestaltung durch die AnwohnerInnen der jeweiligen Straßen in Bielefeld.
Die einzelne Projekte können auch auf der Internet-Seite der Stadt Bielefeld eingesehen werden.
Die weiteren Projekte sind:Einführung von Stadträder in der Stadt.
Entwicklung eines ganzheitlichen Bus- und Bahnkonzeptes.
Eine Mobilitätsberatung für die BürgerInnen der Stadt.
Beteiligung der Stadt Bielefeld an der Produktion regenerativer Energie.
Alternativer Kraftwerkpark: Ein kombiniertes Energiekonzept für Bielefeld aus Energiesparen, Vermeidung von Folgelasten (Atomstrom) und Verringerung der Treibhausgase.
Förderungen zukunftsfähiger Konsumformen: Die BürgerInnen in Bielefeld sollen ökologisch, sozial und ökonomisch vertretbar konsumieren und kaufen.
Förderung genossenschaftlich organisierten Bauens und Wohnens.
Umweltdezernent Enderle wies vor der Sitzung des Usta daraufhin, dass die lokale Agenda 21 in Bielefeld vor genau drei Jahren in Bielefeld ihre Arbeit aufgenommen hatte.