noch August 2000
Wochenmarkt am Lohmannshof mit neuem SchwungDer Wochenmarkt am Lohmannshof in Dornberg dümpelte schon lange vor sich hin. KundInnen, sogar HändlerInnen blieben mit der Zeit aus. "Unser Markt muss bleiben", wünschten sich aber viele DornbergerInnen und vor allem Martin Müller-Rost. Er startete eine Initiative zum Erhalt und zur Wiederbelebung des kleinen Marktes, einer der weniger Plätze im Stadtteil, an denen man sich trifft und mit einander redet. Und es klappte. Es gab neue Gespräche mit HändlerInnen und KundInnen. Zum Neuanfang kamen jetzt elf HändlerInnen mit vergrößertem Warenangebot. Die Marktleute sind jetzt motiviert und hoffen auf regelmäßige und wachsende Kundschaft. BürgerInnenengagement hat sich gelohnt und einen Stadtteil etwas lebendiger gemacht. Mitten auf dem Markt am Lohmannshof hat auch Elisabeth Groth, Nebenstellenleiterin der VHS Dornberg, ihren Stand mit den neuen Programmen aufgebaut. Denn die Frauen und Männer, die hier einkaufen, könnten die nächsten Kursteilnehmer sein.
BürgerInneninitiative gegen Bebauung von Hof HallauDie BürgerInneninitiative "Hof Hallau" hat am Freitag, 11. August 2000, Oberbürgermeister Eberhard David 821 Unterschriften gegen die Bebauung des Hof-Hallau-Geländes und den Bau der Verbindungsstraße zwischen Universität und Zehlendorfer Damm übergeben. Zwar sei der Bebauungsplan bereits beschlossen, aber die Initiative will weiterkämpfen, macht die Sprecherin Gisela Grah bei der Untertschriften-Übergabe klar. Die BI vertritt die Ansicht, dass die Freifläche "Hof Hallau" für eine Bebauung ökologisch zu wertvoll ist. Außerdem sehen viele AnwohnerInnen des Lohmannshof ihre Wohnqualität durch die geplante Verbindungsstraße bedroht.
Förderverein hält Hillegosser Freibad in BetriebSeit sechs Jahren halten die 280 Mitglieder des Fördervereins Freibad Hillegossen, an ihrer Spitze der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Vogelsang, gemeinsam mit der BBF den Betrieb des Hillegosser Freibads, in dessen Einzugsgebiet 37.000 Menschen wohnen, erfolgreich aufrecht. In diesem Jahr wurde das Bad für 60.000 Mark renoviert.
Politiker retten Kastanie - vorerstEine große Kastanie in der Kavallerie Straße sollte gefällt werden. Sie steht auf einem Grundstück der Bielefelder Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (BGW). Die wollte die Kastanie absägen lassen. Aber der Baum hatte Glück. Drei Kommunalpolitiker bekamen davon Wind und haben dagegen protestiert. Einer von ihnen ist der parteilose Bezirksvertreter aus Mitte, Hans Joachim Linnemann. Linnemann alamierte weitere Politiker und protestierte beim Umweltbetrieb gegen das Fällen der Kastanie. Ein Aufschub konnte für die Kastanie und eine weitere Kastanie in der Hochstraße, die auch gefällt werden, erwirkt werden. Nach der Sommerpause sollen nun die Politiker über das Schicksal der Bäume beraten, sie waren bisher nicht über das geplante Ende der stadtbildprägenden Bäume informiert worden.