noch Oktober 2000
Protestaktion gegen das Neubaugebiet Württemberger AlleeDie BI gegen das Neubaugebiet Württemberger Allee hat Mitte Oktober das 16 Hektar große Waldstück mit hohen weißen Flaggen markiert, um zu zeigen, wie viele Bäume gefällt werden müssten, sollte es zu einer Bebauung kommen. Die Idee der Kunst-Protestaktion hatte die Künstlerinitiative Art at Work, die sich mit Kunstaktionen für den Schutz der Umwelt einsetzt. Inzwischen hat die Bezirksvertretung gegen eine Stimme der Grünen den Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Württemberger Allee genehmigt und an den UstA weitergeleitet. In der Einwohnerfragestunde der Sitzung ließ Bezirksvorsteher Peter van Hekeren die Fragen der BürgerInnen nicht zu, da sie nicht zulässige Bewertungen enthielten. Er verwies auf die Sitzungen der anstehenden frühzeitigen Bürgerbeteiligung.
BürgerInnen fordern Überweg mit AmpelDer Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Sennestast, Dieter Kutschenreiter, übergab dem Bezirksamtsleiter Pater van Hekeren eine Liste mit 1521 Unterschriften von BürgerInnen, die sich für einen Überweg mit Ampel für die ehemalige B68 zwischen Altmühlstraße und Jadeweg zur besseren Verbindung zwischen Südstadt und dem Zentrum im Norden von Sennestadt aussprechen. Der vorhandene Tunnel wird als zu gefährlich angesehen. Ein geplanter Kreiselverkehr nütze nur den Auto- und Radfahrern.
Keine Wander- und Fußwege in UbbedissenObwohl Ubbedissen am Teutoburger Wald liegt, fehlen in dieser Bielefelder Randgemeinde Wanderwege. Als 1998 ein neuer Bebauungplan für das Gelände "Frordisser Hof" entstand hat der Ubbedisser Verein für Dorfgeschichte Vorschläge zum Ausbau der Wander- und Fußwege gemacht. Passiert ist bis heute nichts. Nicht einmal ein Weg entlang der Bahn ist für Radfahrer oder mit einem Kinderwagen passierbar. Ohne Auto können 1500 Menschen aus der neuen Siedlung den Ortkern oberhalb der Detmolder Straße nicht erreichen. Es bleibt nur ein Trampelpfad. Der 72-jährige Ortheimatpfleger August Wiebrock kämpft zusammen mit der Lokalen Agendagruppe in Ubbedissen für die Verbesserung der Wege für Fußgänger im Stadtteil.
BürgerInnen wollen den Weiterbetrieb der Recyclingstation SpeelbrinkGegen die drohende Schließung der Annahmestelle für Reststoffe an der ehemaligen Deponie Speelbrink macht Hans-Günter Wischmeyer mit einer Unterschriftenliste mobil. 400 Unterschriften hat er gesammelt. Die Recyclingstation soll Ende des Jahres geschlossen werden. Allein für die Bielefelder ist die Station nicht sinnvoll. Aber nun liefern viele Herforder dort an, so dass eine neue Situation entsteht. Der frühere und der heutige Vorsitzende des Vereins für Umwelt- und Landschaftsschutz, Herbert Upmeier zu Belkzen und Gerhard Uffmann, gehen aber davon aus, dass am Ende des Jahres Schluss ist. Aber die Herforder CDU-Ratsfrau Marlies Echterdiek macht sich für den Fortbestand der Recyclingstation stark. Und Bielefelder und Herforder sprechen auf politischer und Verwaltungsebene wieder über die schon fast geschlossene Recyclingstation.
Überlebt die Kastanie doch? - Der Kampf geht weiterNun kämpfen die AnwohnerInnen der Kavallerie-Straße für die alte Ross-Kastanie in ihrer Straße, die von der BGW gefällt werden soll. Sie gaben ein Gutachten in Auftrag, das im Gegensatz zum Gutachten der BGW der Kastanie einen guten Zustand bescheinigt und ihr Standfestigkeit, Vitalität und Ausschlagsvermögen attestiert. Der Baum soll so stabil sein,. dass er nun doch noch 25 Jahre stehen kann. Wollte die BGW nur einen störenden Baum weghaben? "Die Fällkosten von 5000 Mark sollten besser für die Pflege des Baumes eingesetzt werden", fordert Hans-Joachimng Linnemann von der Bezirksvertretung Mitte, der den Stein"Erhalt der Kastanie" ins Rollen gebracht hatte. Er freut sich über die 80 Unterschriften der AnwohnerInnen für den Erhalt der Kastanie. Die Anwohner-Inititative fordert nun von der BGW die Rücknahme der Fällgenehmigung der Kastanie.