Webwecker Bielefeld: noch Mai 2001

noch Mai 2001



Für engagierte Mitglieder der Freibad-Vereine: Freier Eintritt in allen Fördervereinsbädern
Die Bäder-Landschaft in Bielefeld ist eine Misere. Zu viele Frei- und Hallenbäder mussten in letzter Zeit geschlossen werden. Schon längst betreiben BürgerInnen viele Freibäder in eigener Regie. Ohne dieses Engagement gebe es diese Bäder schon lange nicht mehr. Familien und Kinder in den Stadtteilen hätten ein Freizeitangebot weniger. Fünf Freibäder werden in Bielefeld von Fördervereinen betrieben: in Gadderbaum, Brackwede, Schröttinghausen, Dornberg und Hillegossen. Nun wollen sich diese Fördervereine gegenseitig stützen. Alle Mitglieder eines Fördervereins haben freien Eintritt in jedem Fördervereins-Bad. "Frei"bad im wahrsten Sinne des Wortes. Damit soll die Vereins-Mitgliedschaft attraktiver werden. Als kleinen Dank an diese engagierten BürgerInnen könnte die Stadt ihnen auch eine Freikarte für das Wiesenbad geben.

Württemberger Allee: Doch keine schützenswerte Düne
Die Bürgerinitiative "Für Senne, Wald und Trinkwassererhalt" hatte eine schützenswerte Düne auf dem geplanten Baugelände der Württemberger Allee gegen die Bebauungpläne vorgebracht. Nun kommen die Untere Landschaftbehörde der Stadt Bielefeld und die Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten zu dem Ergebnis, dass es sich auf dem Gelände um keine schützenswerte Binnendüne handele. Damit ist ein Argument gegen das geplante Wohngebiet ausgeräumt. UStA und Stadtrat müssen über das Baugelände entscheiden. Planungsdezernent Gregor Moss riet den Sennestädter Politikern auf der jüngsten BZV zur Eile. Moss steht für den vermehrten Einzelhausbau in Bielefeld.

SeniorInnen der IG Metall fordern Bürgerbegehren zum Hochbahnsteig Prießallee
Die SeniorInnen der IG Metall in Bielefeld sind aufgebracht. Nach der Ablehung des Baus eines Hochbahnsteiges der Stadtbahn an der Haltstelle "Prießallee" durch die bürgerliche Ratsmehrheit hatten sie einen Protestbrief an Oberbürgermeister Eberhard David geschrieben. In einer Pressemitteilung erklären die SeniorInnen nun, dass die Antwort auf ihren Brief negativ gewesen sei und die Aussage enthielte, dass der Hochbahnsteig nicht gebaut werde. Sie aber sind der Ansicht, das der Hochbahnsteig gebaut werden müsse. Das Land NRW übernehme 90 Prozent der Kosten. Ältere Menschen, behinderte, Mütter (und Väter) mit Kind und Kinderwagen könnten auf einen Hochbahnsteig nicht verzichten. Außerdem wird kritisiert, dass an der Haltestelle Mozartstraße ein Hochbahnsteig mit nur einer Rampe geplant sei. Die SeniorInnen der IG Metall sprechen sich für ein Bürgerbegehren für einen Hochbahnsteig an der Prießallee aus.