Oktober 2001
Erste Opfer der B66neuKaum zu glauben aber wahr. Die Menschen in der Straße "Auf dem Tönsplatz" zwischen Heeper Straße und Bleichstraße leben fast wie in der Dritten Welt. Ihre Straße ist eine Buckelpiste mit Löchern voller Wasser. Kaum eine AnwohnerIn kommt trockenen Fußes nach Hause. Im Garten spielen dann schon mal die Ratten und den Parkplatz an der Ecke zur Bleichstraße benutzen wüste Zeitgenossen als Autofriedhof. Gelegentlich wird dort auch ein ausrangiertes Wohnmobil abgefackelt. Aber die Stadt will nichts für Ihre BürgerInnen Auf dem Tönsplatz tun, obwohl sich Anwohner Peter Starke schon mit einem Brief an OB Eberhard David gewandt hat und auch schon bis ins Vorzimmer vorgedrungen ist, wie die Neue Westfälische zu berichten weiß. Unglaublich aber ist, dass die Stadtverwaltung die AnwohnerInnen mit dem Argument abspeist, dass die Straße im Einzugsgebiet der vom OWD nach Hillegossen quer durch Bielefeld geplanten Stadtautobahn B66neu liegt und deshalb die Stadt am Tönsplatz nichts tun werde. Die B66neu aber wird wohl nie gebaut, so hoffen inzwischen nicht nur viele BürgerInnen, sondern auch PolitikerInnen in Bielefeld. Die AnwohnerInnen aber werden abgespeist.
SPD-Ortsverein setzt sich für den Erhalt des Brackweder Freibad einDer SPD-Ortsverein Quelle und Freibad will seinem Namen alle Ehre machen und sich politisch vehement für den Erhalt des Brackweder Freibades, das auf Empfehlung der BBF in ein paar Jahren schließen soll, einsetzen. Eine Versorgung mit Freibädern sei ohne das Bad im Süden der Stadt nicht mehr möglich, moniert der Ortsverein, der die Menschen in der Umgebung durch Aktionen informieren will, dass das Bad unverzichtbar ist. Er fordert alle MitbürgerInnen, Vereine, Organisationen, Schulen und politisch Verantwortliche auf, gegen die Stilllegung des Brackweder Freibades zu kämpfen.
Mahnmal gegen Rassismus in BaumheideBald ist es so weit. Eine zwei Tonnen schwere Skulptur gegen den Rassismus ziert demnächst den neu gestalteten Platz am Rabenhof in Baumheide. Zwei Hände aus Stahl umfassen einen Ring, so wird die Plastik aussehen. Der Ring symbolisiert die Zusammengehörigkeit aller Menschen. Einige Wochen haben MitarbeiterInnen der Recyclingbörse, einem Verein aus Herford, auf Schrottplätzen der Umgebung nach dem Material für das neue Mahnmal gesucht. Finanziert wird die Stahlskulptur aus dem NRW-Fonds "Eine Mark pro Kopf gegen Rassismus". Am 22. Oktober sollen Hände und Ring als Mahnung gegen den Rassismus aufgestellt werden.
Brönninghauser kämpfen gegen geplante Windräder30 Menschen aus Brönninghausen haben sich in einem Verein "Pro Brönninghausen" zusammengeschlossen, um gegen zwei Windräder, die der Geseker Windrad-Betreiber Bernhard Mergen in ihrer Nachbarschaft auf dem Feld an der Diekbreede bauen will, zu kämpfen. Die Windräder sollen 120 Meter hoch werden, 1,8 Megawatt leisten und hundert Haushalte mit Strom versorgen. Die Stadt stellt die Genehmigung in Kürze in Aussicht. Die AnwohnerInnen kämpfen gegen mögliche Gesundheitsgefährdungen, Lärm und Schattenwurf durch die Wind-Anlagen. Außerdem wird ein größerer Mindestabstand zu den Windrädern gefordert. Die Stadt sollte vor der Genehmigung ein öffentliches Hearing veranstalten fordert die Bürgerinitiative.