Keiner wie wir Michael Friedman? (Teil 2)
Die FDP bestätigte inzwischen die Echtheit des Flugblattes. Offensichtlich handelt es sich um einen Alleingang Möllemanns, von dem weder der Bundesvorstand noch seine NRW-Vorstandskollegen etwas wußten. FDP-Politiker Burkhard Hirsch äußerte sich gegenüber der Frankfurter Rundschau: »Das ist parteischädigendes Verhalten. Ich schäme mich, dass das unter dem Siegel der FDP verteilt wird«. Otto Graf Lamsdorff stellte öffentlich Überlegungen an, ob Möllemann als Partei-Vize noch tragbar ist. Guido Westerwelle verweigerte am Donnerstag Abend einen gemeinsamen Auftritt mit Möllemann in Bonn. Die rechtsextreme NPD kommentierte: »Weiter so, Möllemann - und recht herzlichen Dank«. Klar ist, die Zukunft Möllemanns wird nach der Wahl entschieden und ist auch abhängig vom Wahlergebnis der FDP in Nordrhein-Westfalen, wo Möllemann den Kurs der FDP bestimmt.
(Stand 20.09.2002)