Medikamente in Nord und Süd (07.06.2006)
Um der deutschen Pharmaindustrie auf die Finger zu schauen hat sich vor 25 Jahren die BUKO Pharma-Kampagne gegründet. Die Arbeit der Kampagne mit Sitz im Welthaus Bielefeld hat mit dafür gesorgt, dass sich das Medikamentensortiment deutscher Firmen und in Ländern des Südens, aber auch in Deutschland verbessert hat.
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens will die BUKO Pharma-Kampagne mit einem Symposium zum Thema »Mangel und Überfluss Medikamente in Nord und Süd« am 15. und 16. September in die Zukunft schauen. Jedes Jahr sterben weltweit Millionen Menschen in armen Ländern an Infektionskrankheiten, weil sie keinen Zugang zu lebensnotwendigen Medikamenten haben. Diesem Mangel steht der Überfluss an oft unnötigen Arzneimitteln in den reichen Industrieländern entgegen: hier dominieren Lifestylemedikamente, Vitamintabletten und andere Mitteln ohnetherapeutischen Nutzen den Markt. Auch der Überkonsum an Schmerzmitteln und anderen Arzneimitteln ist ein gravierendes Problem. Überfluss anfragwürdigen Produkten und Mangel an unentbehrlichen Arzneimitteln hängen eng zusammen mit der entwicklungspolitischen Frage einer gerechten Ressourcenverteilung. Internationale ExpertInnen diskutieren diese Fragen an dem Wochenende im September.
Symposium am 15./16. September in Bielefeld. Weitere Informationen und Anmeldung bei Christiane Fischer, BUKO Pharma-Kampagne:August-Bebel-Str. 62, D 33602 Bielefeld, Tel 0521-60550, Telefax -63789, 25@bukopharma.de oder im Netz: www.bukopharma.de/Aktuelles/2000.html
Für ÄrztInnen ist die Veranstaltung mit 7 Fortbildungspunkten zertifiziert.