»Der DGB ist offener als sein Ruf (Teil 3)
Wie kommen Grüne und Gewerkschaft zusammen?Auch in den Grünen gibt es eine ganze Reihe von Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern. Sie mischen sich politisch ein, tragen ihre Position allerdings kaum einmal gemeinsam vor. Es gibt durchaus Schnittmengen zwischen Grünen und Gewerkschaft, so bei den Bürgerrechten, bei der Gleichstellungs- und der Migrationspolitik. Wenn es um die Frage von Verteilungsgerechtigkeit geht, sind die Positionen oft kontrovers. Bei den Grünen gibt es viele, die diese Frage nicht für modern halten. Ich halte sie für sehr modern, wenn auch unbequem. In der Gesundheitspolitik finden sich aber eine große Schnittmenge: Dass die Gesundheitsversorgung in guter Qualität für alle zur Verfügung stehen muss, unabhängig vom Geldbeutel. An dieser Stelle werden wir in den nächsten Monaten in der kritischen Auseinandersetzung mit den Vorhaben der Großen Koalition mit vielen, auch mit den Grünen, an einem Strang ziehen können.
In Berlin steht nun ein Büro-Umzug an: Von der IG Bau- zur DGB-Zentrale. Dennoch ist und bleibt Annelie Buntenbach auch Bielefelderin. Warum halten Sie an der unbedeutenden Stadt im tiefen Nichts Nordrhein-Westfalens fest?Ich wohne hier schon seit vielen Jahren und fühle mich hier sehr wohl. Ich bin hier mit meinem Freundeskreis fest verwurzelt. Obwohl ich weiß, dass Bielefeld eine Stadt ist, deren Charme sich nicht auf den ersten Blick erschließt. Ich wohne gern hier.