Auszeichnung für Gegner der Abschiebehaft (Teil 2)
Für die häufigen psychischen Erkrankungen der Häftlinge, die oft durch die Flucht aus ihrer Heimat und die Gründe dafür sowie die Haft traumatisiert sind, steht ein Arzt zur Verfügung, der nicht nur vom Verein besonders kritisiert wird. »Pro Asyl« setzte sich in einem Buch über Abschiebeärzte ausführlich mit dem Mediziner auseinander, die Ärztekammer Westfalen-Lippe hat ihm nach Angaben von »Hilfe für Menschen in Abschiebehaft« die Lizenz entzogen, über die Reisetauglichkeit von Abzuschiebenden zu urteilen.
Dass der Verein Preis erhält, hat ihm und seinem Anliegen bundesweite Aufmerksamkeit beschert. Daneben sind aber auch die 1000 Euro Preisgeld für die Abschiebegegner äußerst willkommen. Denn sie finanzieren ihre Arbeit, Spenden von jährlich 10.000 bis 15.000 Euro kommen direkt den Gefangenen zugute.