Webwecker Bielefeld: schulentwicklung01

»Schulentwicklung betrifft nicht nur Gymnasium« (29.03.2006)



Die Anmeldezahlen zu den weiterführenden Schulen zeigen in Bielefeld seit langer Zeit eine erhebliche Schieflage. Darauf weist Inge Schulze, Fraktionssprecherin der Grünen, hin. Die Gesamtschulen müssten Jahr für Jahr eine immer größer werdende Zahl von Schülern abweisen. Die Zahl der Anmeldungen an den Gymnasien nimmt trotz einer nur geringfügig veränderten Zahl der Kinder seit Jahren zu.

Die Zusammensetzung der Schülerschaft werde sich in den nächsten Jahren weiter verändern, erklärt Inge Schulze. Dabei werde der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund kontinuierlich steigen. »Daraus wird deutlich, eine isolierte Betrachtung der Sekundarstufe I nur des Gymnasiums kann nicht Grundlage einer Schulentwicklungsplanung der Stadt Bielefeld sein«.

Das Ziel laute: Chancengleichheit für alle Kinder. »Wir müssen durch unsere Schulentwicklung unseren Beitrag dazu leisten, dass die Nachteile, die nach der Pisa-Studie Kinder aus bildungsfernen Schichten bei uns haben, verringert werden«. Deshalb sei der Blick nur auf die Gymnasien zu eng. Die Grünen hatten bereits einen eigenen Antrag zur Schulentwicklung formuliert, den »CDU und SPD im Februar nicht diskutieren wollten«.