Sicherheitsaudit gefordert (22.02.2006)
Verbesserung der Planung und eine Reduzierung der Unfälle und
Unfallfolgen durch Sicherheitsaudit
Nachdem die Luftschadstoffbelastung an der Detmolder Straße über Gutachten hinaus durch eine zusätzliche Messstation ermittelt werden soll, fordert die BürgerInneninitiative Sichere Detmolder Straße auch eine zusätzliche Überprüfung der Verkehrssicherheit.
Nicht nur der Kreisverkehr auf dem Willy-Brandt-Platz, sondern auch die Planung der Detmolder Straße weist aus Sicht der Einwender erhebliche Defizite bezüglich der Verkehrsicherheit aus. Die geplante Verbreiterung der Fahrbahnen für den Autoverkehr, die Verschmälerung der Bürgersteige, fehlende Radwege und die erhöhte Gefährdung der Anwohner in den Nebenstraßen durch zusätzlichen Verkehr aufgrund der geplanten Blockumfahrten werden aus Sicht der Bürgerinitiative die Sicherheit der nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer zukünftig verringern statt verbessern.
Deshalb fordert die BürgerInneninitiative in einem Schreiben an das Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes im Rahmen der Planfeststellung ein Verkehrssicherheitsaudit für die Umbauplanung. Ein Sicherheitsaudit hätte das Ziel, die Belange der Verkehrssicherheit im Rahmen der notwendigen Abwägungen gegenüber den Belangen von Qualität des Verkehrsablaufs, Kosten und Umwelt zu stärken und mögliche Sicherheitsdefizite der Planung zu ermitteln. Das Sicherheitsaudit wird dabei von Auditoren durchgeführt, die mit keiner weiteren projektbezogenen Verantwortung belastet sind.
Die Berücksichtigung aller Erkenntnisse zur Verkehrssicherheit würde dann zu einer Verbesserung der Planung führen und Unfälle vermeiden. Verkehrssicherheitsaudits werden bereits seit 2000 vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat empfohlen.