Preis für Geißler und Schreiner (05.10.2005)

»Des Menschen Würde ist in eure Hand gegeben«. So lautete das Motto der Stiftung Solidarität bei der Vergabe des Regine-Hildebrandt-Preises für Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut im Schillerjahr. Aus den fast 200 Bewerbungen fiel die Wahl des Kuratoriums auf Heiner Geißler und Ottmar Schreiner. Der Preis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert und kommt gemeinnützigen Einrichtungen nach Wahl der Preisträger zugute.

Die ausgewiesenen Sozialpolitiker der beiden großen Volksparteien haben, so das Kuratorium, wenn nötig auch gegen Vorbehalte und Vorurteile in ihren Parteien klar Position für eine gerechte Gesellschaft bezogen. Der CDU-Politiker Heiner Geißler gehörte bis 2002 dem deutschen Bundestag an. Von 1977 bis 1998 war er Generalsekretär der CDU. Der SPD-Politiker Ottmar Schreiner ist von 1980 bis heute Mitglied des Bundestags. Die beiden erhalten den Preis, weil sie die Diskussion um die soziale Fragen beleben, urteilt das Kuratorium. So hätten sie bei der Konzipierung und Verabschiedung der Agenda 2010 »couragiert auf Fehlentwicklungen hingewiesen«.


Der Preis wird am Freitag, 28. Oktober, um 14 Uhr im Sitzungssaal des Neuen Rathauses verliehen. Die Preisverleihung ist öffentlich. Die Laudatio hält der ehemalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm.

Mehr Informationen: www.stiftung-solidaritaet.de