Schokoladenfabrik, Teil 2
Und das Spiel der Leute... Traumhaft! OK: der kleine Freddie Highmore, der den Charlie gibt, wird den Erwartungen, die nach »Wenn Träume fliegen lernen« an ihn gestellt worden sein mögen, nicht unbedingt gerecht. Er steht aber auch leider meist allein, da konnte die Magie aus jenem andern Film, die zwischen ihm und Johnny Depp entstanden war, vielleicht gar nicht erst aufkommen.
Dafür ist aber Johnny Depp mal wieder in Höchstform. Und alle Nebenfiguren, z.B. die andern vier Kinder, sind ausgesprochen treffsicher besetzt. Wobei der echte Geniestreich vielleicht die Darstellung aller vorkommenden »Umpa-Lumpas« durch den kleinwüchsigen Inder (1,32 ist er hoch) Deep Roy sein könnte. Den kennen wir alle, z.B. weil er auch schon in der »Unendlichen Geschichte« mitgespielt hat. Er war schon in über 30 Filmen der Kleine-von-Dienst, endlich nimmt man ihn wirklich wahr!
Was aber diese Hintergrundgeschichte mit Willy Wonkas Vater nu soll, der ihn als Zahnarzt mit Zahnspangen und Süßigkeitenverbot gefoltert hat? Bisschen dicke, was die psychologisierende »Erklärung« der skurrilen Figur Willy angeht, und eigentlich überflüssig, weshalb sie ja dann im Buch auch gar nicht vorkommt. Egal! Immerhin gut gespielt von Christopher Lee.
Roald Dahl hätte sich über diese Umsetzung seines Stoffes ganz bestimmt auch gefreut.