Webwecker Bielefeld: ökoprofit01

Ökoprofit spart bisher 710.000 Euro (10.08.2005)



Im Projekt ›Ökoprofit‹ wurden Bielefelder Betriebe im vergangenen halben Jahr bereits zum dritten Mal zu umweltrelevanten Themen geschult und beraten. Ökoprofit wird in Bielefeld seit 2002 von der Stadt in Kooperation mit den örtlichen Wirtschaftsverbänden organisiert. Bei erfolgreicher Teilnahme wird das jeweilige Unternehmen als Ökoprofit-Betrieb ausgezeichnet. Die bisher ausgezeichneten 25 Unternehmen konnten jährliche Einsparungen von rund 710.000 Euro sowie 5,3 Millionen Kilowattstunden Energie erzielen. Letzteres entspricht einer Menge von etwa 2.000 Tonnen Kohlendioxyd. Außerdem konnten 33.300 Kubikmeter Wasser und 525 Tonnen Abfall eingespart werden. Inzwischen haben zwölf Betriebe, die schon ausgezeichnet wurden, einen Klub zum regelmäßigen Austausch gegründet.

Nun haben die zwölf teilnehmenden Unternehmen des Jahres 2005 erste Maßnahmen vorgestellt, die dort umgesetzt werden. So legt zum Beispiel die Firma ›TNT Express GmbH‹ einen Schwerpunkt auf die Reduzierung des Klimagases Kohlendioxyd der Zustellfahrzeuge. Das Besondere ist die intensive Zusammenarbeit mit der Kuhlo-Realschule. Die Schüler der dortigen ›Ökoprofit Arbeitsgemeinschaft‹ ermitteln den Kohlendioxyd- und Feinstaubausstoß und den Verbrauch des Fuhrparks. Durch gezielte Fahrerschulungen zu kraftstoffsparendem Fahrverhalten sollen Einsparungen bis zu 20 Prozent erreicht werden. Ein Teil davon kommt den Mitarbeitern zugute, was zusätzlichen Anreiz schafft.

Ein weiteres positives Beispiel ist die Aktenentsorgung der städtischen Kliniken: Dort werden nun viele Materialien mehrfach und 6.2000 jährlich eingespart. Futuristisch klingt folgendes: Das Paul-Gerhardt-Altenzentrum wird durch die »automatische Schaltung von Geräten im Küchenbereich« rund 2.000 Euro im Jahr sparen, und dies bei einer einmaligen Investition von 4.500 Euro.

Fast immer lohnt sich die Überprüfung der Beleuchtung. Eine Firma tauschte eine überdimensionierte Fahrstuhlbeleuchtung aus und hat nun 100 Euro jährlich mehr. Dies war die kleinste vorgestellte Maßnahme.