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Karte futsch, schnell sperren (06.07.2005)






Die Stiftung Warentest informiert: Seit Anfang Juli gibt es eine einheitliche Telefonnummer, unter der VerbraucherInnen gestohlene oder verlorene Kreditkarten und Mobiltelefone sperren lassen können. Leider ziehen noch nicht alle Anbieter mit.

Wer seine Kreditkarte, ec-Karte oder sein Handy verloren hat, kann seit dem 1. Juli die zentrale Sperrnummer 116 116 anrufen. Aus dem Ausland ist die Nummer mit der Vorwahl 0049 erreichbar. Der Service gilt rund um die Uhr und ist kostenlos. Die Anrufe werden von Callcenter-MitarbeiterInnen entgegen genommen. Zunächst erstellen sie gemeinsam mit dem Anrufer eine Liste der gestohlenen oder verlorenen Karten. Anschließend verbinden sie den Anrufer nacheinander mit den Sperrdiensten der Kartenherausgeber. Damit ein Missbrauch ausgeschlossen ist, müssen sich die Anrufer gegenüber den jeweiligen Kartenherausgebern legitimieren. Das geschieht durch dort gespeicherte persönliche Daten.

Leider können nicht alle VerbraucherInnen den Service nutzen. Bislang haben sich die Sparkassen, American Express sowie die Volks- und Raiffeisenbanken angeschlossen. Die privaten Banken warten zunächst noch ab. Kunden von Banken wie der Dresdner Bank, SEB Bank oder der Deutschen Bank nützt der neue Service daher noch nichts. Sie können ihre ec-Karten weiter unter der einheitlichen Nummer 01805. 021 021 sperren lassen. Für Kreditkarten und Handy gelten je nach Unternehmen unterschiedliche Sperrnummern.

Option auf weiteren Nutzen

Der neue Service wird unter anderem von der Bundesregierung, der Deutschen Telekom, Siemens und Bertelsmann unterstützt. Die Kosten für die Sperrung einer Karte übernehmen die Unternehmen. Theoretisch ist die Sperrnummer für fast alle Zwecke geeignet. Neben Bankkarten könnten auch verlorene Krankenkassenkarten und ähnliches gesperrt werden. Das geht jedoch erst, wenn sich die entsprechenden Unternehmen dem Service anschließen.


Quelle: www.warentest.de

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