Geld statt Sachleistungen (22.06.2005)

Am Dienstag, 28. Juni, startet in Bielefeld das Bundesmodellprojekt »Erprobung und Einführung trägerübergreifender Persönlicher Budgets« für Menschen mit Behinderung mit einem Informationsabend.

Bielefeld ist eine von 14 Regionen, in denen dieses Modellprojekt des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung bis Juni 2007 umgesetzt werden soll. Das Projektteam der Region Bielefeld setzt sich trägerübergreifend aus dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, den von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel und der Stadt Bielefeld zusammen.

Statt Sachleistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft, zum Beispiel vier Betreuungsstunden pro Woche, können volljährige Betroffene nun monatliche Geldleistungen bekommen, die sie selbstbestimmter und flexibler als bisher in eigener Regie einsetzen können.

Für den Geldbetrag können sie sich die Dienstleistungen, Hilfen und Möglichkeiten einkaufen, die sie zur Bewältigung ihrer Behinderung, des Alltags, zum selbständigen Wohnen, zur Gestaltung von Beziehungen und Freizeit, für Tagesstruktur und Beschäftigung benötigen. Menschen mit Behinderung werden vom Klienten zum Auftraggeber. Sie können sich durch das Persönliche Budget statt Standardlösungen individuellere, passgenauere Hilfen und Teilhabemöglichkeiten organisieren.


Auftaktveranstaltung am Dienstag, 28. Juni, beginnt um 18 Uhr im Großen Saal des Neuen Rathauses.

Weitere Informationen und Unterlagen zum trägerübergreifenden Persönlichen Budget sind im Internet unter www.bielefeld.de (Gesundheit und Soziales) und unter www.psychiatrie-bielefeld.de zu finden